Manuel Neuer mit bunter Kapitänsbinde Deutscher Torwart trug bei Spielen am Arm ein Zeichen in Pride Farben
Spitzen-Torwart Manuel Neuer unterstützte die deutsche Nationalelf im letzten EM-Spiel mit einer Kapitänsbinde in Regenbogenfarben. Zunächst reagierte die UEFA mit einer Untersuchung, da diese Geste nicht abgesprochen war und Fußball unpolitisch bleiben soll. Doch mittlerweile wurden die Disziplinar-Ermittlungen beendet und es gibt nichts zu befürchten.
Verstoß gegen das Regelwerk
Die Binde des DFB-Kapitäns habe gegen das Regelwerk verstoßen, sagte die UEFA zunächst. Doch schließlich zogen sie sich zurück und legten die Armbinde als Zeichen für Vielfalt aus. Neuer hatte sie bereits in den letzten Testspielen 2020 getragen und sorgte dabei offenbar nicht für Aufsehen. Allerdings stellt die UEFA die Kapitänsbinden zur Verfügung und legt damit das Design selbst fest. Das sorgte dafür, dass Neuers Variante gegen das Regelwerk verstoßen hatte, schrieb die Tagesschau.
Zwei Binden, eine Aussage
„Wir sind bunt – für Diversität, Offenheit und Toleranz“, wollte die deutsche Mannschaft damit aussagen. Die eigentliche Armbinde ist mit der Aufschrift „Respect“ geziert und steht ebenfalls für Inklusion und Vielfalt, was die Reaktion auf die Regenbogenbinde so irritierend gemacht hatte. Schließlich setzte man sich für die gleichen Werte ein, nur auf andere Art und Weise.
Die Fans feiern Neuers Einsatz, während ein AfD-Politiker dieses Zeichen auf Twitter als „Schwuchtelbinde“ beschimpfte. Auch an dem Kniefall gegen Rassismus lässt er kein gutes Haar. Doch für seine Aussagen erntet er Kritik. So zum Beispiel. Schließlich folgte die Entschuldigung für seine Ausdrucksweise, nicht aber für de Inhalt.