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Nancy Faeser für Come Out!
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Nancy Faeser für Come Out! Ziel der Stiftung ist ein langfristiger Erhalt von queeren Jugendinitiativen

ms - 13.02.2023 - 13:31 Uhr

Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser übernimmt die Schirmhaft der gemeinnützigen COME OUT! Stiftung. Das Projekt wurde 2021 auf Initiative von Drag-Queen Lilo Wanders sowie einigen Privatpersonen und Engagierten aus der LGBTI*-Jugendarbeit gegründet mit dem Ziel, LGBTI*-Jugendprojekte gerade auch im ländlichen Bereich zu unterstützen. Aufgabe der Stiftung ist es zudem, junge Menschen bei der Klärung der eigenen Identität zu helfen und somit zu erreichen, dass LGBTI*-Jugendarbeit flächendeckend und langfristig in ganz Deutschland ausgebaut werden kann. Mit der amtierenden Bundesministerin hat die Stiftung nun ihre bisher prominenteste Fürsprecherin gefunden.

Sichtbarkeit in ländlichen Regionen

Die Bundesministerin des Innern und für Heimat Faeser erklärte zur neuen Schirmherrschaft: „Deutschland ist ein modernes und vielfältiges Land. Die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität muss überall in Deutschland ein Ende haben. Sichtbarkeit und Akzeptanz darf nicht an der Stadtgrenze enden. Queeres Leben muss auch in ländlich geprägten Regionen sichtbar und offen möglich sein. Wir zeigen uns solidarisch mit allen, die immer noch täglich Ausgrenzung und Ablehnung erleben. Die Regenbogenflagge soll nicht nur an den Dienstgebäuden des Bundes mit aller Selbstverständlichkeit gehisst werden dürfen, sondern auch auf jedem Rathaus und Marktplatz Deutschlands.“

Queere Lebensrealität in der Gesellschaft verankern

Entertainerin Lilo Wanders ist selbst im Stiftungsvorstand und freut sich besonders über das Engagement der Bundesinnenministerin: „Nancy Faeser zeigt mit der Übernahme der Schirmherrschaft der COME OUT! Stiftung einmal mehr Haltung. Das berührt mich sehr und macht Mut. Es ist ein weiterer Schritt, queere Lebensrealität in der Gesellschaft zu verankern und zeigt jungen Menschen zudem, dass sie nicht alleine sind, sondern Unterstützung erfahren. Queere Jugendliche werden so in ihrer Identitätsentwicklung gestärkt. Ich wünsche mir, dass dem Beispiel der Bundesinnenministerin viele folgen und die COME OUT! Stiftung unterstützen.“

Aus den Erträgen der Stiftung werden nicht in erster Linie kurzfristige Projekte unterstützt, sondern der dauerhafte Bestand von Angeboten der Jugendarbeit für LGBTI* gesichert.  Die COME OUT! Stiftung möchte es Initiativen und Vereinen über die Finanzierung von Basiskosten oder aber auch Eigenanteilen ermöglichen, Kontakt- und Freiräume für junge Menschen langfristig zu organisieren.

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