Neues trans-feindliches Gesetz Rumänien will Transgender-Thema von Schulen verbannen
Ein rumänischer Gesetzesentwurf sieht vor, dass an Schulen und Universitäten in Zukunft nicht mehr über Geschlechtsidentitäten und Transgender geredet werden darf. Vorgeschlagen wurde es von zwei Senatoren der rechten Partei der Volksbewegung. Am 16. Juni wurde der Entwurf bereits vom Senat angenommen. Jetzt fehlt nur noch die Unterschrift des Präsidenten Klaus Iohannis. Das Gesetz will jegliche Diskussion der „Theorie“ oder „Meinung“ verbieten, dass Gender vom biologischen Geschlecht abweichen kann. Gesprochen werden darf dann nur noch über die beiden von Geburt an festgelegten Geschlechter.
Rumänische Menschenrechts- wie LGBTI*-Organisationen verurteilen das diskriminierende Gesetz als Versuch, einen Teil der Gesellschaft auszulöschen. „Ich bin wütend, ich fühle mich wie ausradiert“, so Trans-Frau Antonella Lerca Duda von der LGBTI*-Organisation MozaiQ. Auch alle großen Universitäten des Landes protestieren gegen die massive Einschränkung der Meinungsfreiheit und des Rechts auf Bildung. Man befürchtet außerdem weitere Lehr-Verbote. Vlad Alexandrescu (Union rettet Rumänien) kritisiert laut PinkNews, dass man Kinder so in überholte Geschlechter-Stereotypen zwinge.