Direkt zum Inhalt
Papst Franziskus setzt sich für Homosexuelle ein

Recht auf Familie Papst Franziskus setzt sich für Homosexuelle ein

co - 22.10.2020 - 11:47 Uhr

„Homosexuelle Menschen haben das Recht darauf, in einer Familie zu sein. Sie sind Kinder Gottes“, so Papst Franziskus in einem Interview für die Dokumentation „Francesco“, die am Mittwoch beim Filmfestival in Rom erstmals gezeigt wurde. „Was wir brauchen, ist ein Gesetz zur eingetragenen Partnerschaft – dadurch sind sie rechtlich abgesichert.“

Damit sprach sich Franziskus als erster Papst öffentlich für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften aus. Seine Aussagen brachten homosexuelle Gläubige zum Jubeln: Es sei eine starke Botschaft an Orte, an denen sich die Kirche gegen solche Gesetze ausgesprochen habe. Die Kirchenlehre ändern Franziskus’ Worte allerdings nicht.

Konservative wie Bischof Thomas Tobin fordern eine Erklärung, da die Aussagen der offiziellen Position des Vatikans widersprechen. Im Katechismus heißt es laut der Frankfurter Allgemeinen, dass „homosexuelle Handlungen in sich nicht in Ordnung sind“. In einem Dokument der Kongregation für die Glaubenslehre von 2003 werde zudem betont, dass man Einspruch erheben müsse gegen die rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Beziehungen.

Auch Interessant

Skurrile Neudefinition

Homosexualität? Alles Porno!

Belarus verschärft seinen Kampf gegen Schwule massiv! Alles jenseits braver Heterosexualität ist jetzt pornografisch und damit strafbar!
Kündigung wegen Homosexualität

Schweizer Lehrer rausgeworfen!

Streng religiöse Eltern haben jetzt offensichtlich den Rauswurf eines schwulen Lehrers in Zürich erzwungen. Er sei eine „Bedrohung für ihr Weltbild“.
Endspurt Europawahl

35 Parteien stellen sich zur Wahl

35 Parteien treten im Juni bei der Europawahl in Deutschland an, darunter auch LGBTI*-feindliche Gruppen. LGBTI*-Verbände warnen vor Rechtsruck.