Direkt zum Inhalt
Schwuler Mann stirbt in Spanien // © Chalabala

Schwuler Mann stirbt in Spanien Täter auf freiem Fuß – die polizeilichen Ermittlungen laufen

tr - 06.07.2021 - 12:00 Uhr
Loading audio player...

Am letzten Samstag starb in Nordwesten Spaniens ein junger Mann namens Samuel. Die Polizei vermutet dahinter ein Hassverbrechen. Das Opfer war schwul. Die Rettungskräfte hatten keine Chance mehr, dem Verletzten zu helfen. Er erlag seinen Wunden, nachdem die Sanitäter am Ort des Geschehens in Buenos Aires eingetroffen waren.

Ein Missverständnis führte zu dem Verbrechen

Doch wie kam es zu dem Verbrechen? Das Opfer führte gerade einen Videoanruf mit einem Bekannten. Die Täter vermuteten offenbar, dass sie gefilmt wurden, weshalb sie angriffen und homophobe Worte äußerten. Selbst die Sozialministerin in Spanien bekundete ihr Beileid auf Twitter. Sie schreibt, dass sie das Hassverbrechen auf ganzer Linie verurteilt und ein Land frei von Gewalt möchte. Jeder soll so sein wie er ist, ohne Gefahr zu wittern, schrieb bild.de.

Die polizeilichen Ermittlungen befinden sich noch am Anfang

Freunde des Opfers hatten berichtet, dass Samuel angegriffen wurde, weil er homosexuell war. Daraufhin stimmten Aktivisten Protestaktionen in mehreren Städten des Landes an. Die polizeilichen Ermittlungen befinden sich ganz am Anfang und laufen noch. Beamte prüfen Überwachungskameras und befragen Augenzeugen, welche sich zur Tatzeit vor einem Nachtclub in der Stadt A Coruña befanden. Bis gestern Morgen hatte es keine Festnahmen gegeben. Sie haben um mehr Ermittlungszeit gebeten.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Neue Hoffnung in Italien

Etappensieg zur Homo-Ehe

Zum dritten Mal hat ein Gericht in Italien nun homosexuellen Paaren mehr Rechte zugesprochen - die gleichgeschlechtliche Ehe rückt schrittweise näher.
Radikalisierung in Nigeria

Neues Gesetz gegen Homosexuelle

Homosexualität ist in Nigeria bereits illegal, nun soll ein neues Gesetzvorhaben die Lage für Schwule und Lesben weiter verschlimmern.
Neue Wege in England

Kampf gegen steigende STI-Fälle

England verzeichnet seit zwei Jahren Rekordzahlen bei neuen STI-Fällen in der Community. Nun soll direkt in Gay-Bars Impfungen angeboten werden.
Homophobie in der Kirche

Papst Leo und Kardinal Müller

Papst Papst Leo XVI. und Kardinal Müller haben mit deutlichen Worten klargestellt, dass die Kirche Homosexualität weiterhin nicht akzeptieren wird.
Eklat bei Ben & Jerry's

Firmengründer tritt zurück

Die Eismarke Ben & Jerry's setzte sich stets für LGBTIQ+ ein, nun tritt der Firmengründer zurück, weil der Mutterkonzern das Engagement missbilligt.
Suizid in Frankreich

Homophober Hass an Grundschule

Zu Beginn des neuen Schuljahres hat eine Grundschullehrerin in Frankreich Suizid begangen. Jahrelang wurde die lesbische Frau gemobbt und angefeindet.
Verbietet Trump die Flagge?

Queere Symbole bedroht

In den USA sorgt der Mord am ultrarechten Aktivisten Charlie Kirk für eine neue Welle politischer Spannungen gegen LGBTIQ+.
Zunahme von Diskriminierungen

Intergeschlechtliche erleben Gewalt

Immer mehr intergeschlechtliche Menschen in Europa sind laut aktuellen Erhebungen verstärkt Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung ausgesetzt.
Angriffe in Cruising-Hotspots

Attacken in Berlin nehmen zu

Die Angriffe auf Schwule in Berliner Cruising-Hotspots haben zuletzt stark zugenommen. Die Polizei will nun mit verstärkter Präsenz gegensteuern.