Direkt zum Inhalt
Hamburg // © shaadjutt
Rubrik

Sexuelle Vielfalt fördern Hamburg soll ein neues Denkmal bekommen

co - 24.08.2020 - 13:00 Uhr

Der 36-jährige Adrian Hector wird oft diskriminiert: „Wenn ich zum Beispiel sichtbar als Trans-Mann in die Männer-Umkleide gehe, kann ich Glück haben, dass ich auf einen sehr toleranten und aufgeklärten Sportverein treffe mit netten Leuten und es kein Problem ist“, so Hektor gegenüber dem NDR. „Es kann aber auch sein, dass ich rausfliege oder körperlich angegriffen werde.“

Um die Akzeptanz gegenüber der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt zu erhöhen, soll nun in Hamburg ein Denkmal entstehen. Dafür engagiert sich auch Wiebke Fuchs vom Magnus-Hirschfeld-Centrum in Hamburg-Winterhude. Sie bemängelt die in Deutschland noch immer „sehr stark wirkende Zwei-Geschlechter-Norm“ – wer davon abweiche, sei „irgendwie ein Störfaktor“.

Der 80-jährige Gottfried Lorenz forscht zur Geschichte Homosexueller in Hamburg. Er kämpft schon länger für ein Denkmal zugunsten der sexuellen Vielfalt. Die Mittel dazu seien bereits bewilligt. „Es soll für alle Gruppen […] ein Mittelpunkt werden. Sie sollen sich alle damit identifizieren können.“ Hector ist es wichtig, das Trans-Personen dabei nicht vergessen werden.

Auch Interessant

Hassgewalt in Frankreich

Mehr Einsatz für LGBTI* gefordert

Die Hassgewalt in Frankreich nimmt weiter zu, nun fordern LGBTI*-Verbände einen stärkeren Einsatz für die Sicherheit von LGBTI*-Personen.
Radikaler Kurs gegen Schwule

Irak geht gegen Social Media vor

Es wird immer krasser: Erst das Anti-Homosexuellen-Gesetz, jetzt sollen Schwule und Lesben im Irak ganz isoliert werden.
Kampf um Gerechtigkeit

Katar geht rigoros gegen Briten vor

Seit rund drei Monaten kämpft ein schwuler Brite um sein Recht - in Katar wurde er aufgrund seiner Homosexualität inhaftiert und festgesetzt.
Freude in London

Bürgermeister Khan wiedergewählt

Londons LGBTI*-freundlicher Bürgermeister Sadiq Khan wurde am Wochenende im Amt bestätigt - er geht damit in seine dritte Amtszeit.