Sprach er über Missbrauch? Ehemaliger australischer Rugby-Star Brett Finch angeklagt
Brett Finch (40) war einer der größten Stars der australischen National Rugby League. Jetzt kam heraus, dass er wohl eine schwule Sex-Hotline benutzt hat, um über Kindesmissbrauch zu sprechen.
Materialaustausch am Telefon
Finch soll am 24. Februar erneut vor Gericht erscheinen. Er ist einer von insgesamt acht Männern im Alter zwischen 34 und 71 Jahren, denen vorgeworfen wird, über eine Telefon-Chat-Leitung darüber gesprochen zu haben, Kinder sexuell zu missbrauchen. Die Männer sollen auch entsprechendes Material ausgetauscht haben. Die Vorwürfe wurden laut, als Henri Niezner (72), einer der beschuldigten Männer in einer laufenden Untersuchung der Polizei-Einheit für Kindesmissbrauch und Sexualstraftaten aus New South Wales, sein Schweigen brach: Er habe im Lockdown einen Chat-Service gesucht, um Frauen kennenzulernen und sei schließlich an einem „anonymen, sicheren und schnellen Weg, gleichgesinnte Kerle zu treffen“ hängengeblieben. Er habe die Hotline allerdings nicht benutzt, um Kindesmissbrauchsmaterial zu erhalten.
Frühmorgendliche Telefonate
Fünf Mal soll Finch die Hotline laut der Daily Mail benutzt und dabei jedes Mal Kommentare über kleine Jungs gemacht haben: zweimal im November 2020, zweimal im folgenden Dezember und einmal im Januar 2021. Die Anrufe geschahen meist zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens. Finchs Anwalt sagte bereits, dass sein Klient die Vorwürfe zurückweisen wird.