Trans-Quote eingeführt Argentinien für Vielseitigkeit im Staatsdienst
Mindestens ein Prozent aller Stellen im argentinischen Staatsdienst soll in Zukunft mit Trans-Personen besetzt werden. Die Bewerber*innen müssen natürlich noch immer für die Position geeignet sein. Damit die Quote rechtskräftig wird, müssen einige Gesetze geändert werden. Diesen Änderungen muss der Kongress jedoch erst einmal zustimmen.
Alba Rueda, Unter-Staatssekretärin im Ministerium für Frauen, Geschlecht und Vielfalt, erzählte der Taz: „Ich komme aus einer Generation, in der es für uns keine Arbeitsmöglichkeiten gab und unser Schicksal die Straßenecke war.“ Mit den nötigen Gesetzesänderungen habe man nun einen „beschwerlichen, aber sehr konkreten Weg“ vor sich: „Die Regierung hat einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht, jetzt muss der Kongress und die Judikative folgen.“
Die Quote sieht vor, dass Stellen, die schon mit Trans-Personen besetzt sind, auch weiterhin mit solchen besetzt werden. Alle neu geschaffenen und frei gewordenen Stellen müssen beim Ministerium gemeldet werden, damit es die Einhaltung der Quote überwachen kann. Es soll allerdings niemand seine Anstellung verlieren.