Werbung vor der Wahl Coca-Cola tritt für Vielseitigkeit ein
Am kommenden Sonntag (9. Februar) stimmt das Schweizer Stimmvolk darüber ab, ob die Diskriminierung von LGBTI* in Zukunft illegal sein wird (SCHWULISSIMO berichtete). Kurz vor der Abstimmung warb der Getränke-Riese Coca-Cola laut The Advocate auf den Deckblättern der größten Schweizer Zeitungen für eine „vielfältige, moderne und diskriminierungsfreie Schweiz“.
In dem Manifest heißt es: „Coca-Cola schmeckt vielen in der Schweiz. Unabhängig des Alters, des Geschlechts, der Hautfarbe, der Religion oder der sexuellen Orientierung. Die große Vielfalt in der kleinen Schweiz bedingt Verständnis und Solidarität von uns allen. Auch wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, indem wir Menschen verbinden. Deshalb setzen wir uns ein für eine bunte und diskriminierungsfreie Gesellschaft.“
Doch die Junge Schweizerische Volkspartei (JSVP) fand das nicht so prickelnd. Mit „Coca-Cola schmeckt mir nicht mehr“ rief sie indirekt zum Boykott auf. Geschäftsführer David Trachsel bemängelte laut dem Blick außerdem, dass Coca-Cola auch in Ländern agiere, die Homosexualität unter Todesstrafe stellten.