WM 2022 in Katar Organisator verspricht, dass LGBTI*-Community sicher ist
Der australische Fußballer Josh Cavallo outete sich im Oktober als erster Top-Fußball-Profi der Welt als schwul. In einem Interview mit dem britischen Guardian gab er zu, Angst vor einer Reise nach Katar zu haben – denn dort steht Homosexualität noch immer unter Strafe. Viele Fans kritisieren daher die Wahl des Austragungsortes.
Versprechen mit Haken
Nach diesem Interview versprach WM-Organisator Nasser Al Khater gegenüber CNN, dass die LGBTI*-Community zur Weltmeisterschaft in Katar nichts zu befürchten habe. Allerdings nur unter einer Bedingung: „Schauen Sie, öffentliche Zurschaustellung von Zuneigung wird generell missbilligt und das betrifft alle.“ Katar sei ein „gesittetes Land“, und das müsse respektiert werden. „Abgesehen davon genießt hier jeder die Freiheit, sein Leben zu leben.“ LGBTI*-Personen könnten also beruhigt nach Katar reisen.
Persönliche Einladung
Auf Cavallos Bedenken lud Al Khater den Fußballer persönlich ein: „Wir heißen ihn hier willkommen und würden ihn einladen, sich sogar vor der WM alles anzuschauen. Hier fühlt sich niemand bedroht oder nicht sicher.“ Diese falschen Annahmen habe der Sportler vielleicht, weil er möglicherweise Anschuldigungen und Geschichten gelesen habe, die Katar in ein negatives Licht rücken, doch: „Katar ist wie jedes andere Land auf der Welt: Jeder ist willkommen.“ Katar sei ein „tolerantes“, „gastfreundliches“ Land.