Direkt zum Inhalt
Regenbogenparlament

Regenbogenparlament LSVD will Lösungen finden, um Streitigkeiten innerhalb LGBTI* besser begegnen zu können

ms - 08.09.2023 - 14:00 Uhr
Loading audio player...

Wie kann es uns gelingen, respektvoll und gewaltfrei über Diskriminierung in unserer Community miteinander ins Gespräch zu kommen? Mit dieser Frage und weiteren Aspekten rund um die LGBTI*-Community beschäftigt sich an diesem Wochenende das Regenbogenparlament in Köln. Das Motto dabei: "Selbst.bestimmt Vielfalt"

Angriffe innerhalb der LGBTI*-Community

Am Sonntag lädt der Lesben- und Schwulenverband Deutschland dazu in großer Runde ein und freut sich auf spannende Einsichten und Antworten. Gerade das Thema Diskriminierung hat in den letzten Jahren an Brisanz noch massiv hinzugewonnen, seitdem auch die Fallzahlen im Bereich Hasskriminalität immer weiter ansteigen. Dabei zeigte sich eben auch, dass Angriffe nicht nur von außerhalb kommen, sondern auch innerhalb der Community Themen mitunter zuletzt immer wieder sehr gewaltbetont geführt werden und dabei oftmals auch jedwede sachliche Ebene verlassen wird.

„Wie kann es uns gelingen, respektvoll und gewaltfrei über Diskriminierung in unserer Community miteinander ins Gespräch zu kommen? Wie gehen wir mit Diskriminierungen wie Rassismus, Body-Shaming, Transphobie oder auch Marginalisierung von behinderten Menschen in unserer Community um?“ fragt sich so daher der LSVD.

Neue Ideen gesucht

Dabei betont der Verein zudem, dass ein Zusammenhalt in diesen Tagen wichtiger denn je sei, wo LGBTI*-Menschen gerade auch von außerhalb wieder verstärkt Angriffen ausgesetzt sind. „Wir können stolz sein, dass wir gemeinsam in den letzten Jahren so viel für unsere Community, unsere Akzeptanz und unsere Rechte erreicht haben. Angst, Hass und Gewalt drohen aber nach wie vor, uns zu spalten. Dabei kommen die Angriffe nicht nur von Seiten rechtsnationalistischer Gruppen und religiöser Fundamentalist*innen, sondern leider auch aus unserer Community heraus.“

Das Regenbogenparlament findet in Kooperation mit der Stadt Köln und dem FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt statt. Ziel ist es dabei auch, gemeinsam mit Interessierten kreative Bildungsformate und Ideen zu entwickeln, um Rechtsruck und Homosexuellen-sowie Trans-Feindlichkeit selbstbewusst und wirksam zu begegnen.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Proteste in Budapest

Kritik an Ministerpräsident Orbán

Ein Skandal erschüttert Ungarn: Über 50.000 Menschen forderten am Wochenende den Rücktritt von Ministerpräsident Viktor Orbán.
Nouripour kritisiert FIFA

Debatte um Pride-Spiel 2026

Bundestags-Vizepräsident Nouripour kritisierte die FIFA und sagte zum Pride-Spiel 2026 zwischen Iran und Ägypten: Die „Mullahs“ müssten das aushalten.
Strafe, weil er CSD zuließ?

Anklage gegen Gergely Karácsony

Der Bürgermeister von Budapest sieht sich mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, weil er die Pride-Parade im Juni 2025 ermöglicht hat.
Vorurteile im Kampf gegen HIV

Religiöser Hass in Uganda

Christliche Kirchen verhindern aus Homophobie in Uganda die Unterstützung von Menschen mit HIV, wie die jüngste UNAIDS-Studie belegt.
Rollback in Arlington

Ende bei Antidiskriminierungsschutz

Die erste Stadt in den USA, Arlington, hat jetzt die LGBTIQ+-Antidiskriminierungsgesetze aufgehoben. Eine Entwicklung mit landesweiter Signalwirkung.
Homosexuelle als Bedrohung

Neue Stigmata in Malaysia

Der größte islamische Jugendverein in Malaysia erklärte homosexuelle Menschen zur Bedrohung und fordert weitere Restriktionen gegen die Community.
Asyl für queere Flüchtlinge

Neues Zentrum in Amsterdam

In Amsterdam soll ein neues Asylzentrum nur für queere Flüchtlinge und alleinstehende Frauen entstehen.
Kontenlöschungen bei Meta

Queere Gruppen und Frauen betroffen

Meta steht massiv in der Kritik, zahlreiche Konten mit queeren Inhalten sowie zu Frauenrechten und Abtreibung gelöscht oder stark zensiert zu haben.
Neue Diskriminierung

Keine HIV-positiven US-Soldaten

Das US-Verteidigungsministerium will HIV-positive Soldaten entlassen. Ob das gelingt, ist derzeit Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung.