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Freundin half Jonny Fischer, seine Sexualität anzuerkennen

Er hatte es lange unterdrückt Freundin half Jonny Fischer, seine Sexualität anzuerkennen

co - 30.08.2023 - 17:00 Uhr
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Jonny Fischer (43) ist einer der erfolgreichsten Comedians der Schweiz. Gemeinsam mit Manu Barkhart (46) tritt er schon seit einem Vierteljahrhundert unter dem Bühnennamen Cabaret Divertimento auf. Während der SRF-Sendung „Geboren am …“ enthüllte der Komiker nun, wie er sich seiner Homosexualität bewusst wurde.

Einen Sektenführer als Vater

Fischer wuchs in einer streng religiösen Familie auf. Weil ihm die anderen christlichen Freikirchen nicht radikal genug waren, gründete Fischers Vater damals sogar eine eigene Glaubensgemeinschaft. So wuchs Fischer damit auf, sich immer wie ein schlimmer Sünder zu fühlen. Mit 15 Jahren trat Fischer dann aus der Sekte seines Vaters aus. Seither hat er nur noch wenig Kontakt zu seinen Eltern.

Unterdrückte Gefühle

Insgeheim wusste Fischer längst, dass er sich zu Männern hingezogen fühlte. Aufgrund seines schlechten Gewissens unterdrückte er seine Gefühle jedoch und versuchte es mit einer Freundin. „Ich habe eine sehr tolle Frau gefunden“, erinnerte sich der Komiker. „Ich fand sie super und wir hatten es megagut miteinander.“

Dass ausgerechnet die Freundin dann das ansprach, was Fischer verbergen wollte, hatte er gewiss nicht geahnt. „Mit dir stimmt etwas nicht“, eröffnete sie ihm eines Tages. „Es ist alles toll, aber im Bett ist es so komisch. Ich glaube, du stehst auf Männer.“

Sein Coming-out

Schließlich musste sich Fischer eingestehen, dass sie Recht hatte. Er entschloss sich, dazu, sich vor seinen Mitstudierenden im Lehrerseminar zu outen, obwohl er sich davor fürchtete. Er gab zu: „Ich hatte Angst, alle zu verlieren.“ Doch zum Glück bewahrheitete sich diese Befürchtung nicht. Im Gegenteil – das Kollegium feierte Fischer für seinen Mut und er fühlte sich akzeptiert.

Von diesem Moment an konnte Fischer endlich offen zu sich stehen. 2016 heiratete er mit Michi Angehrn seine große Liebe. Seine streng religiösen Eltern waren bei der Feier nicht zugegen.

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