„Circus of Books“ Doku über Schwulenporno-Imperium der 80er
Dokumentationen über Exzentriker wie den Tiger-König Joe Exotic (SCHWULISSIMO berichtete) erfreuen sich bei Netflix großer Beliebtheit. Nicht verwunderlich also, dass der Streaming-Dienst am 22. April mit einer weiteren ungewöhnlichen Doku nachrückt: In „Circus of Books“ von Rachel Mason geht es um ihre konservativen jüdischen Eltern Barry und Karen. Die beiden führten mehr als 30 Jahre lang eines der ertragreichsten Schwulenporno-Imperien in den USA.
Die Masons waren spezialisiert auf Videos ohne Jugendfreigabe, Sexspielzeuge und Literatur. Aufgrund des Tabus um die LGBTI*-Community und insbesondere um schwulen Sex hielten die beiden ihr Berufsleben geheim. „Wir waren der wahrscheinlich größte Zwischenhändler für Hardcore-Schwulenfilme in den Vereinigten Staten. Es war, als würde ständig ein Messer über unseren Köpfen schweben“, so Karen im Trailer. „Der Schwulenporno-Laden Circus of Books gab Los Angeles’ LGBTI*-Community einen Ort, um sich zu treffen und sich ohne Beurteilung zu feiern“, so die offizielle Kurzfassung. Durch ihren Laden erlebten die beiden auch die HIV-Krise hautnah.