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Die Münchner LGBTI*-Community ist „oft rassistisch“

„Prince Charming“-Kandidat Bon Die Münchner LGBTI*-Community ist „oft rassistisch“

co - 10.08.2021 - 13:00 Uhr

Am 17. August startet die dritte Staffel der schwulen Dating-Show „Prince Charming“ auf dem Streaming-Portal TVNow (SCHWULISSIMO berichtete). Im Vorfeld sprach die AZ mit dem Kandidaten Bon, der in München aufgewachsen ist. Der 28-Jährige will mit seiner halb thailändischen und halb deutschen Abstammung die Community der „Gaysians“ im Fernsehen vertreten.

„Die Zuschauer können sich auf ‚Asian Flavour‘ freuen“, so Bon. „Ich gebe den Leuten einfach mal einen Eindruck, wie wir Asiaten drauf sind und wie wir ticken.“ Er selbst wurde wegen seines Aussehens leider oft diskriminiert: „Mir wurden so oft die Türen zugeschlagen und es hieß: keine Asiaten.“ Die Münchner Community sei „sehr toxisch und rassistisch“. Die LGBTI*-Community solle „vor [der] eigenen Haustüre kehren“, wenn sie Gleichberechtigung wolle.

Bei vorherigen Dating-Shows habe er immer gedacht: „Das ist nichts für mich.“ Doch durch fast zwei Jahre Pandemie sei er jetzt „genervt von den ganzen Dating-Apps“ und bewarb sich einfach. Denn „was gibt es Geileres, als sich im Idealfall in der Sonne zu verlieben?“ Der Kandidat kann es jedenfalls kaum erwarten, auch wenn Prinz Kim Tränka zwar „wunderhübsch“, aber nicht unbedingt sein Typ ist: „Ich bin super aufgeregt, wir wissen ja noch gar nichts […] Ich kann auf jeden Fall empfehlen, einzuschalten.“

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