Gender-Debatte CDU unterstützt Verbote an Schulen und Behörden in Baden-Württemberg
Und erneut beschäftigt das Thema Gendern auch die LGBTI*-Community – immer mehr Bundesländer stellen sich gegen die sogenannte geschlechtergerechte Sprache. Nach Hamburg, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen macht nun auch Baden-Württemberg seit März mobil, aktuell läuft ein Volksbegehren, das von verschiedenen Seiten Unterstützung erfährt, auch von Landesvater Winfried Kretschmann (Grüne). Nun erklärte auch die CDU-Fraktion, dass sie hinter dem Vorhaben stehe.
Grüne blockieren Gender-Verbot
So erklärte CDU-Fraktionschef Manuel Hagel gegenüber der Deutschen Presseagentur: „Der Inhalt des Volksbegehrens ist eins zu eins Beschlusslage der CDU-Landtagsfraktion. Klar finden wir den gut. Hier geht es auch um Wertschätzung. Die Inhalte des Begehrens unterstütze ich und teile sie!“ Über den Umweg eines Volksbegehrens wäre auch ein Verbot der Gender-Sprache bei Behörden sowie an Schulen möglich, direkt über die baden-württembergische Landesregierung dürfte das Verfahren hingegen schwierig sein, da sowohl der Landes- wie auch der Bundesverband von Bündnis 90 / Die Grünen ihr Veto einlegen würden, obwohl der grüne Ministerpräsident selbst dagegenhält.
Mehrheit will keine Gender-Sprache
Einmal mehr bekräftigt dabei auch die CDU im Bundesland, dass man den Willen der Mehrheit der Bevölkerung nicht ignorieren dürfe, wolle man alles dafür tun, den „gesellschaftlichen Zusammenhalt im Land zu stärken.“ Aus den gleichen Gründen hatte sich zuletzt als erste Sendeanstalt im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk auch der WDR gegen die Nutzung der Gender-Sprache ausgesprochen. Nebst der Gesamtbevölkerung lehnt auch inzwischen ein Großteil der jüngeren Generation, darunter auch die der LGBTI*-Community, das Gendern ab.