Mobbing am Arbeitsplatz Schwuler Kläger gewinnt Prozess gegen ehemaligen Arbeitgeber
Peter Allan (41) arbeitete 2012 zunächst als Qualitätsprüfer bei Paradigm Precision. Eigentlich hätte er 2018 den Manager-Posten des Produktionsstandorts in Burnley übernehmen sollen. Doch als er sich in seiner Firma outete und nach Adoptionsurlaub erkundigte, kam alles anders. Plötzlich stand Allans Job auf dem Spiel: Man wollte keinen Geschäftsführer, der womöglich zwölf Monate in Elternurlaub gehen würde. „Ein heterosexuelles Paar, das eine Familie gründen möchte, wäre niemals in derselben Situation gewesen“, so Allan gegenüber PinkNews. „Ich musste mich [quasi] entscheiden, ob wir Eltern werden oder ob ich einen Job habe.“
Zusätzlich zur verweigerten Beförderung kam dann auch homophobes Mobbing von Kollegen und Vorgesetzten dazu: Allans „schlimmsten Albträume vom Outing am Arbeitsplatz“ wurden wahr. Schließlich fühlte er sich so unwohl und isoliert, dass er die Firma verließ und klagte. Letzten Monat sprach ihm das Gericht schließlich 175.000 Pfund (etwa 200.550 Euro) zu. Mit seiner Geschichte möchte Allan andere Firmen wachrütteln.