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Richtige Ernährung für die geliebten Vierbeiner

Richtige Ernährung für die geliebten Vierbeiner

kk - 19.03.2023 - 17:00 Uhr

Sie sind echte Familienmitglieder und manchmal die besten Freunde: Unsere Haustiere. Damit Hund, Katz & Co. möglichst lange ein gesundes und glückliches Leben haben, sollten wir vor allem auf ihre Ernährung achten. Denn man tut ihnen nichts Gutes, wenn man sie vermeintlich mit Schokolade verwöhnt... Also: darauf sollte man achten, wenn man seine Haustiere richtig ernähren möchte.

Was futtern? Vom Welpe bis Senior

Wie auch beim Menschen sind die Anforderung an die Ernährung auch bei Katze und Hund je nach Lebensabschnitt unterschiedlich. Holt man sich ein sehr junges oder heranwachsendes Tier ins Zuhause, so bracht das Futter natürlich eine andere Zusammensetzung als bei einem erwachsenen oder schon älteren Tier. Welpenfutter sollte zum Beispiel mehr Phosphor, Calcium und andere wichtige Nährstoffe enthalten – das ist essentiell für eine gesunde Entwicklung und gutes Wachstum. Die Ernährung ist in dieser sensiblen Phase des Tierlebens wichtig, denn eine falsche Fütterung kann auch im Alter noch Spätfolgen mit sich bringen, die im ärgsten Fall zu Lahmheit führen kann. Im Alter ist der Energiebedarf dann nicht mehr so hoch wie bei den aktiven Kleinen, so dass die Menge des Futters angepasst werden sollt, damit der Hund oder die Katze nicht zu dick werden.

Übergewichtige Vierbeiner

Und da sind wir schon bei einem Thema, dass nicht nur Menschen in unserer Gesellschaft vermehrt betrifft, sondern auch Katz und Hund – das leidige Übergewicht. Denn dieses kann zu Diabetes, Gelenk- und anderen Problemen führen. Gerade bei älteren Haustieren meint man es oft zu gut mit dem Futter, doch diese brauchen nicht mehr so viel Futter, da sie sich nicht mehr so viel bewegen und so schneller Speck ansetzen: Deshalb hier unbedingt die Menge anpassen. Das betrifft auch kastrierte Hunde und Katzen, denn auch sie neigen dazu Übergewicht zu entwickeln, vor allem bei Stubentigern, die nur in der Wohnung leben, ist das der Fall.

Füttern im Krankheitsfall

Was tun, wenn das geliebte Haustier krank ist? Es gibt diverse Erkrankungen, den denen die richtige Ernährung zur Therapie gehören, wie beispielsweise eine Nieren- oder Leberinsuffizienz. Genauso gilt dies auch für Magen-Darm-Probleme, wie häufigem Aufstoßen oder Flatulenzen – auch hier sollte eine individuelle Einstellung des Futters erfolgen. Denn auch unsere Haustiere sind so unterschiedlich wie wir Menschen, haben verschiedene Vorlieben, aber auch Unverträglichkeiten. Deshalb ist es besonders wichtig, schon in jungen Jahren auf die richtige Ernährung zu achten.

Allergien durch falsches Futter

Und auch dieses Problem teilen unsere Haustiere leider mit uns: Allergien, die durch falsche Ernährung entstehen können. Bei einer so genannten Futtermittelallergie reagiert der Hund oder die Katze auf einen bestimmten Bestandteil im Futter mit Juckreiz und bzw. oder Verdauungsproblemen.

Die häufigsten Allergene bei Hunden sind dabei diese Bestandteile: Rind, Milch, Huhn, Lamm und Weizen. Bei der Katze sind es überwiegend Rind und Fisch. Sollte sich also nach dem Füttern mit diesen Inhalten Probleme zeigen, dringend in Zukunft darauf verzichten – auch bei den Leckerlis. Ignoriert man allergische Anzeichen und füttert weiter wie bisher, kann das zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen.

Anzeichen für eine Allergie

Wie erkenne ich aber, dass mein Tier eine Futtermittelallergie hat. Anzeichen können folgende sein – eines oder mehrere in Kombination:

  • Hautschuppen
  • glanzloses und stumpfes Fell
  • übermäßiger Fellverlust
  • Durchfall oder häufig breiiger Kot
  • sehr oft und viel Kotabsatz
  • Gras fressen
  • Pupsen
  • Futter wird nicht gern gefressen
  • zögerliches zum Napf gehen

Treten diese oft und auffällig auf, sollte man sich die Ernährung und Inhaltsstoffe genauer ansehen, um eine Unverträglichkeit auszuschließen.


Die richtige Ernährung - Zusammenfassung

Was muss man nun also füttern, damit Katz und Hund ein langes, gesundes Leben führen? Neben individuellen Geschmäckern und Vorlieben, sind noch andere Faktoren für die Wahl des richtigen Futters wichtig. Dazu gehören Aktivitätslevel und Alter, damit kein Übergewicht entsteht, aber dennoch alle wichtigen Nährstoffe enthalten sind. „An apple a day keeps the doctor away“ gilt im Übrigen auch für Tiere. Hunde mögen und brauchen auch Obst und Gemüse, dazu gehören Blattsalat, Brokkoli, Fenchel, Karotte, Kartoffel (gekocht), Mangold, Pastinake, Salatgurke, Sellerie, Spinat, Zucchini etc. Avocado, Zwiebel und rohe Kartoffeln sind hingegen zu meiden. Beim Obst kann man seinem Hund Apfel, Aprikose, Banane, Birne, Brombeere, Erdbeere, Heidelbeere, Hagebutte, Himbeere, Honigmelone, Johannisbeere, Kirsche, Kiwi, Mirabelle, Pfirsich, Pflaume, Wassermelone oder Stachelbeeren geben. Trauben und Rosinen sind nichts für ihn.

Zudem sind Hinweise auf Unverträglichkeiten stets ernst zu nehmen: Inhaltstoffe, auf die unsere Haustiere mit einer Allergie reagieren, sollte man in jeglichem Futter vermeiden. Findet man selbst nicht heraus, woran es liegen könnte, sollte man gemeinsam mit dem Tierarzt eine Ausschlussdiät durchführen, um den problematischen Inhaltsstoff ausfindig zu machen und in Zukunft bei der Ernährung vermeiden zu können.

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