Doppelleben nach Austauschjahr Schwuler Mormone datet heimlich Männer
Der 26-jährige Schweizer Sebastijan Gec mit 17 Jahren ein Austauschjahr in Amerika. Er wollte weg aus seinem alten Umfeld, in dem er nur wenige Freunde und ein schwieriges Verhältnis zur Familie hatte. Mit seiner Gastfamilie in Utah unternahm er viel, und jeden Sonntag ging es in die Kirche der Mormonen. Es galten strenge Regeln: Kein Alkohol, keine Zigaretten, kein Kaffee – und keine gleichgeschlechtlichen Beziehungen. „Ich hatte dort endlich Freunde und ein Umfeld, das sich für mich interessiert hat“, so Gec laut 20 Minuten im Zürich Pride Podcast. „Ich wollte dazugehören und begann, meine schwulen Gefühle zu verdrängen.“
In Amerika hielt sich Gec an alle Regeln und verabredete sich sogar mit Frauen. Zurück in Luzern trat er einer regionalen Mormonengruppe bei, ließ sich taufen und leitete Bibelgruppen. „In der Kirche war ich der perfekte Mormone […]. Nebenbei datete ich heimlich Männer.“ Schließlich wurde ihm das Doppelleben zu viel: Er outete sich und stieg aus.