„Ich bin schwul und das ist gut so!“ Der ehemalige Bürgermeister von Berlin ist stolz auf seine Aussage
Der legendäre Satz eines SPD-Politikers
„Ich bin schwul – und das ist auch gut so“, ist ein legendärer Satz, den der ehemalige SPD-Politiker Klaus Wowereits vor vielen Jahren geäußert hatte. Heute ist er sehr stolz auf diese Aussage und empfindet es als richtig, dass er damals in die Offensive gegangen war. Die Formulierung war ihm spontan gekommen.
Das Coming-out vor den Wahlen
Der damalige Bürgermeister hielt im Juli 2001 auf dem Landesparteitag der SPD eine Rede und verkündete in dieser seinen berühmten Satz. Von nun an ging sein Bekanntheitsgrad weit über Berlin hinaus. Nach seinem Coming-out wurde er als Spitzenkandidat zum Abgeordnetenhaus in Berlin gewählt und regierte die Hauptstadt bis 2014. Wowereit erklärte, dass einige Menschen bereits vorher von seiner Homosexualität wussten, doch er wollte es öffentlich machen. So konnte niemand sagen, er hätte ihn nicht gewählt, wenn er gewusst hätte, dass der Kandidat schwul ist.
2020 – Trauer um geliebten Partner
Vor etwas mehr als einem Jahr musste Wowereit stark sein. Sein Mann, Jörn Kubicki, starb im März 2020 im Alter von 54. Er hatte an einer Lungenkrankheit gelitten und sich währenddessen eine Corona-Infektion zugezogen. Das führte zu Herzversagen (SCHWULISSIMO berichtete). Seit 1993 waren die Männer ein Para gewesen und Wowereit trauerte um seinen Lebenspartner.