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Marcus Prinz von Anhalt

Marcus Prinz von Anhalt Promis unter Palmen-Zuschauer geschockt nach homophoben Aussagen

km - 13.04.2021 - 15:07 Uhr

Die zweite Staffel Promis unter Palmen ist auf Sat1 gestartet und das mit einem absoluten Kracher. Einem Kracher der Scheißigkeit. Aber eins nachdem anderen. Unter Hygieneauflagen konnte die Reality TV Serie „Promis unter Palmen“ in Thailand starten (SCHWULISSIMO berichtete).

Promis und/oder halbwegs bekannte Menschen, die man in der einen oder anderen Trash TV Sendung bereits gesehen hat, kämpfen um das Preisgeld von 100.000 Euro. Alles in einer paradiesischen Kulisse, doch die menschlichen Abgründe machen das Paradies schnell zur Hölle.

Ganz oben mit dabei: Prinz Marcus von Anhalt, der diesen Titel vermutlich genauso wenig verdient hat wie der Staat an ihm Steuern. Er gerät gleich zu Beginn aneinander mit Patricia Blanco. Der 54-Jährige kennt sich scheinbar mit Komplimenten nicht so gut aus wie mit dem Steuersystem in Dubai und meinte Folgendes zu Roberto Blancos Tochter: „In den ersten fünf Minuten Gespräch hast du mir einen komplett anderen Eindruck gegeben, als ich von dir hatte, weil viele gesagt haben, die ist halt die Tochter von einem Promi und hat selbst nichts geleistet, die fette Sau.“ Ein echter Frauenversteher, unser Märchenprinz und als er den Mittelfinger dafür erntete, fügte er charmant hinzu: Ja, jetzt bist du ja nicht mehr so fett“.

Aber Fatshaming und Sexismus waren nicht alles. Homophobie hatte er auch noch im Köcher der Idiotie. Und so kollidierte er mit der Drag Queen Katy Bähm, die übrigens gestern ihren langjährigen Freund geheiratet hat (Schwulissimo berichtete). Der Prinz benutzte den Begriff „Schwuchtel“ und sagte Katy Bähm das es „eklig ist, wenn zwei Männer sich küssen“. Vielleicht hat der Marcus nur aus Versehen Steuern hinterzogen, da er mit dieser Aussage offensichtlich beweist, dass er noch nicht im 21 Jahrhundert angekommen ist. Sollte ihm sein Steuerberater mal sagen, dass wir uns im Jahr 2021 befinden – könnte gleich zwei Probleme lösen.

Ob er es auch eklig findet, wenn sich zwei Frauen auf seinen Sexparties küssen oder ist das in Ordnung, da es seinen Fetisch bedient? Ach, diese homophobe Doppelmoral. Willi Herren findet diese Aussage gar nicht gut und setzt sich daraufhin für Katy Bähm und den gesunden Menschenverstand ein. Bis der gekaufte Adlige losbrüllt: „Wenn ich sage schwul sein ist scheiße, dann ist das so … für mich“. Aber am Schluss sagt er dann doch noch etwas Weises, bei dem man ihm endlich mal recht geben kann: „Ich bin nicht kompatibel für diese Welt.“

Normalerweise werden Prinzessinnen immer in Türme, Schlösser oder ins Reich der ewigen Träume verband, aber könnte man zum Wohle der Gleichberechtigung und zum Wohle der Menschheit bei diesem Prinzen mal den Spieß umdrehen? Danke!

Am Schluss hat er sich noch für sein „Benehmen“ entschuldigt, aber das reicht nicht. Da fehlt Aufklärung, die Olivia Jones zum Beispiel angeboten hat. Auf Facebook und Instagram bietet sie ihm seine Bücher an und diese ihm sogar selbst vorzulesen.
Zu lesen gab es auch einiges auf Twitter, denn die Zuschauer*innen waren geschockt. Sat1 machte daher noch mal deutlich, dass sie diese Aussagen nicht teilen.

Schlussendlich muss man sagen, dass Alexander Marcus mit seinem Titellied Papaya der einzig gute Marcus in dieser Produktion ist!

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