Problematische Nebenhandlung „The Kissing Booth 2“ und sein Pseudo-Aktivismus
Im Netflix-Film „The Kissing Booth 2“ beschäftigt sich Hauptfigur Elle mit College-Bewerbungen und Tanz-Wettbewerben und muss einen neuen Kuss-Stand planen. Mit den neuen Handlungssträngen kommen auch neue Charaktere wie die frischen Liebesobjekte Marco (Taylor Zakhar Perez) und Chloe (Maisie Richardson-Sellers) oder der schwule Ollie (Judd Krok).
Eine Popsugar-Kolumne bemängelt den Sub-Plot um Ollie und sein Coming-out als Pseudo-Aktivismus. Es fängt schon damit an, dass die Autorin Ollies Namen erst nach anderthalb Stunden erfuhr. Die Nebenhandlung bekommt unglaublich wenig Rampenlicht: Im ganzen Film haben er und Miles (Evan Hengst) nur etwa vier gemeinsame Szenen. Die Geschichte wirke außerdem unterentwickelt und habe kaum etwas mit dem Hauptstrang zu tun. Da dränge sich der Gedanke auf, dass das nicht-heterosexuelle Paar nur aus „Wokeness“ eingeführt wurde, um zu beweisen: Dieser Film ist überaus fortschrittlich. Besonders problematisch seien die unzähligen Male, bei denen Elle ihre großteils selbst verschuldeten Probleme mit ihrem Freund Noah mit Ollies Coming-out vergleicht.