skandalöses Zoom-Meeting Homophober Politiker aus Litauen veröffentlicht Musikvideo
Halbnackter Mann bei homophobem Politiker
Skandal in einem Zoom-Meeting des Kulturausschusses in Litauen. Bei Grazulis, dem Abgeordneten mit einer stark LGBTI*-feindlichen Haltung, lief ein halbnackter Mann durchs Bild. Das sorgte für Verwunderung. Jetzt veröffentlichte der Parlamentarier ein homophobes Musikvideo, um seinem Ruf wieder gerecht zu werden.
Widersprüche des Abgeordneten
Der Abgeordnete verstrickte sich in Widersprüche. Zunächst behauptete er, der Mann sei sein Sohn gewesen. Später sagte er, ein Journalist würde ihn schon monatelang verfolgen und er hätte die beiden verwechselt. Erst bei genauerem Hinsehen wäre es ihm aufgefallen. Er gab sogar den Namen des Journalisten an. Aber rasch wurde klar, dass optisch zu diesem keinerlei Ähnlichkeit vorhanden war. Nun könnte man einen schwulen Geliebten vermuten, was schnell kein Thema mehr wäre. Doch der Politiker ist stark LGBTI*-feindlich. In der Vergangenheit verglich er Homosexuelle beispielsweise mit Pädophilen.
Das kritische Musikvideo
Grazulis kann das nicht einfach hinnehmen. Er veröffentlichte ein Musikvideo. Angeblich sollte es Kritik an den Corona Maßnahmen im Land äußern. Doch tatsächlich werden darin trainierende Männer gezeigt. Der Text richtet sich gegen LGBTI* und beinhaltet Textpassagen, die übersetzt unter anderem Folgendes bedeuten: Wer nicht tanzt, ist eine Schwuchtel. Vorgeblich wollte der Politiker damit seinen Unmut über die Einschränkungen für Fitnesscenter durch Corona zeigen. Die Ethikkommission hat eine Untersuchung eingeleitet, schrieb gay.ch. Das Video ist inzwischen nicht mehr auf YouTube zusehen, da es aufgrund einer Beschwerde wegen Urheberrechtsverletzung durch Nerijus Knūkšta nicht mehr verfügbar ist.