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John & Théo // © instagram.com/themcnamaraclan/

John & Théo wenn eine Beziehung mit einer leeren Bierflasche beginnt und dann voll gut wird, muss das echte Liebe sein – mindestens so stark wie in einem Clan...

kk - 04.07.2021 - 10:00 Uhr

Unser Liebe-Pärchen des Monats ist mehr als nur ein Paar, sie sind ein Clan! Unter dem gemeinsamen Instagram-Account @themcnamaraclan präsentieren die 27 Jahre alten John und Théo ihre Zweisamkeit und ihren Zusammenhalt. McNamara ist der Nachname von John und nun heißen beide nach ihrer Hochzeit so, denn ihre Liebe zueinander und zur keltischen Kultur hat sie zusammengeschweißt. Und auch wenn John in Schottland geboren und in Irland studiert hat, die Kelten kommen nicht nur aus diesen beiden Ländern, sondern lebten in vielen Ländern Europas wie Spanien oder Frankreich – wo Théo das Licht der Welt erblickte.

Und dort haben sich die beiden im Jahr 2015 auch kennengelernt, wo beide studierten und sich bereits ein paar Mal in der Bibliothek sahen: Doch beim akademischen Austausch blieb es nicht lange und als John mit seinem damaligen Freund Schluss machte, sah er sich auf Grindr & Co. nach ein paar französischen Hotties um. Auf diesem Weg traf man sich also wieder und spontan sagte sich Théo zum Besuch an, was panisches Saubermachen der Wohnung bei John zur Folge hatte. Das Putzen scheint sich gelohnt zu haben, denn als ein geschniegelter Théo mit einer Flasche Bier als Präsent in der Hand erschien, war es um John geschehen. Die Reinigungsmitteldämpfe trübten wohl jedoch seine Aufmerksamkeit etwas, denn er merkte nicht, dass die Bierflasche leer war... Die schamlos kecke Frage, diese am nächsten Tag doch bitte in den Müll zu werfen, hatte aber offenbar vollen Erfolg, denn es folgte ein erstes „offizielles“ Date – allerdings auch ohne übermäßige Klischee-Romantik mit Kerzen und Wein, sondern im Fast-Food-Restaurant namens Quick. Schnell entwickelte sich dort bei Burger und Pommes allerdings ein wunderschöner Augenblick, der zur Geburtsstunde ihrer Beziehung wurde.
 

John & Théo // © instagram.com/themcnamaraclan/

Ganz nach dem Motto „Quick“ zogen die beiden zusammen und 2018 feierten beide eine große Hochzeit: Und auch wenn sie ihren eigenen Zweier-Clan bilden, die Familie mit einzubeziehen war nicht gerade einfach. Théos väterliche Seite der Verwandtschaft hatte ihre Schwierigkeiten mit Homosexualität und sein Vater wünschte sich explizit immer einen „männlichen“ Sohn, der sich für Autos und Sport interessiert. Als einziger Sohn, der nun nicht den Familiennamen weiterträgt, bedeutete dies für ihn „Schande“. Mittlerweile gibt es zwar wieder Kontakt, aber man hält immer noch Abstand. Zum Glück ist die mütterliche Seite der Familie das komplette Gegenteil und unterstützt das Paar in Allem. Auch John hat schlechte Erfahrungen als ein heranwachsender junger schwuler Mann auf dem Land gemacht: Homosexualität wurde als „Irrtum der Natur“ betrachtet und der eigene Vater hatte dieselben veralteten Ansichten: Inzwischen hat sich das jedoch verändert und dieser ist nun der größte Fan von ihnen – wie man sieht kann ein Clan eine Familie in verschiedener Ausprägung sein!

Um jedoch eine starke Bindung aufzubauen, müssen erst einmal kräftige Wurzeln gedeihen: Dies haben John und Théo begriffen, nachdem beide zu Beginn ihrer Beziehung unter schwerer Eifersucht und Vertrauensproblemen aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit litten. Doch mit der Zeit zeigten die Wurzeln der Liebe ihre Kraft, die Eifersucht verblasste immer mehr und das Vertrauen konnte aufblühen. Derart fest miteinander verbunden, lieben sie es, ihr gemeinsames Hobby auszuleben: Reisen! Ob romantischer Sonnenuntergang in der Sahara-Wüste, hollywood-filmreife Action in Casablanca oder Abenteuer-Trips beim Backpacking im Osten Chinas, die zwei schlagen sich wie die lebenshungrigen Kelten durch die Länder. Als nächstes Ziel steht Guadeloupe mit seinen atemberaubenden Stränden, wunderbaren Wanderstrecken und freundlichen Einwohnern auf dem Reiseplan – und wer weiß, vielleicht machen sie ihren Traum bald war und ziehen irgendwann sogar dort hin: Denn warum sollten die Kelten nur auf Europa beschränkt bleiben? 
 

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