Hashtag #MeQueer Tägliche Diskriminierung
Im letzten Jahr löste der Hashtag #MeToo eine weltweite Debatte über Sexismus und sexuelle Gewalt aus. Vor kurzem wurde in Deutschland unter #MeTwo über Rassismus-Erfahrungen berichtet. Nun berichtet unter dem Hashtag #MeQueer auch die LGBT*-Community über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung und Gewalt. Auf Twitter haben sich unter dem Hashtag #MeQueer bereits tausende Personen zu Wort gemeldet. Sie tauschen Erfahrungen darüber aus, mit welchen diskriminierenden Fragen, Sprüchen oder Handlungen sie tagtäglich konfrontiert und auch verletzt werden. Ähnlich, wie bei den vorherigen Debatten über Sexismus und Rassismus, sind die Erlebnisse der Betroffenen erschreckend. Erstaunlich oft werden homosexuelle Paare gefragt, wer in der Beziehung der Mann und wer die Frau ist. Auch, dass sie „ja gar nicht schwul aussehen“, müssen sich Männer oft anhören. Ein User schreibt: „Ausflug mit der Schulklasse ins KZ Sachsenhausen. Uns wird erzählt, dass hier viele Homosexuelle inhaftiert waren. Alle gucken mich an. Einer sagt: „Hier gehörst du hin.“