Diversität im Film Der GLAAD Studio Responsibility Index 2020
Jedes Jahr beurteilt GLAAD die Werke großer Filmstudios hinsichtlich der gezeigten LGBTI*-Charaktere. Für das Beurteilungsjahr 2019 waren das: Lionsgate, Paramount Pictures, Sony Pictures, STX Films, United Artists Releasing, Universal Pictures, Walt Disney Studios und Warner Bros.
Von den 118 beurteilten Filmen waren nur in 22 überhaupt LGBTI*-Charaktere vertreten – das sind verhältnismäßig immerhin zwei Filme mehr als im Vorjahr. In 15 Filmen kamen schwule Charaktere vor. Die Repräsentation für Lesben sieht allerdings nicht mehr so rosig aus: Waren sie 2018 noch in 55 Prozent der Filme vertreten, kamen sie 2019 gerade einmal auf 36 Prozent. Trans-Personen gab es in den beurteilten Filmen keine.
Insgesamt gab es 50 LGBTI*-Charaktere – stolze 45 Prozent mehr als im Vorjahr. Leider nahm die Diversität der LGBTI*-Charaktere ab. 34 Männer kamen hier auf nur 16 Frauen. Auch die ethnische Vielfalt litt: Nur etwa ein Drittel waren People of Color – 2018 waren es noch 42 Prozent und 2017 sogar 57 Prozent.