Fahrrad-Demo statt Parade 2000 Teilnehmer der CSD-Alternative radeln durch Köln
Wegen Corona musste die traditionelle CSD-Sommerparade in Köln abgesagt werden. Als Ersatz für die Parade nahmen nun etwa 2.000 Personen an einer Fahrrad-Demo teil. Viele Räder waren dazu mit Regenbogenfahnen und Plakaten geschmückt. Nach einer Sternfahrt, bei der die Teilnehmer der Demo aus verschiedenen Himmelsrichtungen heranfuhren, trafen sich die Demonstrierenden auf einem Platz am Rhein zu einer Kundgebung. Auf der Veranstaltung galten die Hygieneregeln und ein Alkoholverbot.
Hugo Winkels vom Vorstand der Cologne Pride zeigte sich laut dem Spiegel gerührt über die Fahrrad-Demo. Verglichen mit den riesigen, bunten CSD-Paraden sei die Verlautbarung natürlich sehr klein. Doch „wir gehen zurück zu den Wurzeln“, erklärte Winkels. In so unsicheren Zeiten käme schnell rechtes Gedankengut auf. Da sei es umso wichtiger, dagegenzuhalten, „damit erstrittene Rechte nicht gefährdet sind“.
Die Paraden zum Christopfer Street Day erinnern jeden Sommer daran, wie sich die Besucher des New Yorker Stonewall Inns 1969 gegen willkürlichen Kontrollen und Schikanen wehrten.