Homophobe Schuleinrichtung Katholisches College auf den Philippinen
Das philippinische Assumption College in Iloilo steht auf einer der westlichen Visayas-Inseln. Wegen seiner Aufnahmeregeln und seiner Personalpolitik geriet die Schule nun in die Kritik – denn sie verbietet Lernenden wie Angestellten die Homosexualität. Arbeitsverträgen und Anmeldeformularen ist ein Handbuch beigelegt, das Homosexualität als „unmoralisch“ einstuft, da sie den christlichen Glauben unterwandere. Wer erwischt wird, werde der Schule verwiesen beziehungsweise gekündigt.
Mehr als 80 philippinische LGBTI*-Gruppen haben jetzt ein Schreiben aufgesetzt. Darin heißt es laut UCA News, dass die Schulpolitik gegen das Anti-Diskriminierungsgesetz verstieße: „Wir [Homosexuellen] sind nicht unmoralisch. Wenn eine Bildungseinrichtung ihren Namen und Ruf über das Lebens und die Würde ihrer Schüler stellt, zeigt sie damit, dass sie Bigotterie statt Gerechtigkeit, Hass statt Mitgefühl hochhält.“
Die Schule entgegnete, dass sie gar nicht diskriminiere: Ihre Definition beinhalte auch, dass Homosexuelle „mit Respekt, Mitgefühl und Feingefühl akzeptiert werden müssen“. „Unmoralisch“ beziehe sich nur auf den „Akt“, nicht aber auf die sexuelle Orientierung an sich.