Ihre Ansichten waren zu extrem Russland verbietet LGBTI*-feindliche Organisation
Die menschenverachtende Einstellung des Männer-Staats ging sogar Russland zu weit: Die Organisation wurde als zu radikal und extremistisch verboten.
Berufung ist bereits geplant
Das Regionalgericht des Verwaltungsgebiets Novgorod war es, das das Verbot aussprach. Die Begründung: die Organisation wolle die verfassungsrechtliche Ordnung verändern und lehne das aktuelle politische System ab. Außerdem verfolgten die Mitglieder verfolgten andere Bürger:innen wegen ihres Geschlechts oder ihrer Nationalität und glaubten, dass die russischen Behörden einen Genozid an Russlands Männern organisieren. Anwalt Dzambolat Gabarayev kündigte bereits an, in Berufung gehen zu wollen. Bis dahin machen sich die rund 150.000 Mitglieder laut der Moscow Times allerdings auf jeden Fall strafbar, wenn sie sich im Namen der Gruppierung treffen.
Über den Männer-Staat
Die Mitglieder des Männer-Staates befürworten das Patriarchat und verbreiten ein streng nationalistisches Gedankengut. In ihren Hetzkampagnen in den sozialen Medien gehen die Mitglieder äußerst rassistisch, frauen- und LGBTI*-feindlich vor. Dabei hetzten sie laut PinkNews zum Beispiel gegen eine Sushi-Kette, die mit einem schwarzen Model warb. Während der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 in Russland prangerten sie Frauen an, die mit ausländischen Fans feierten. Seit der russische Social-Media-Gigant VKontakte den Männer-Staat bannte, organisieren sich dessen Mitglieder über Telegram und Whatsapp. Doch auch der Telegram-Kanal wurde vor wenigen Tagen blockiert.