Direkt zum Inhalt
Schwuler Ire ließ sich mit Elektroschocks "behandeln"
Rubrik

Konversions-Therapie Ire berichtet von Elektroschock-Therapie

co - 01.10.2019 - 13:00 Uhr

In einem anonymen Interview mit BBC Northern Ireland sprach ein schwuler Mann über die Elektroschock-Therapie, die er in den späten 1960ern als Student an der Queen’s University in Belfast willentlich über sich ergehen ließ, um sich von seiner Homosexualität „heilen“ zu lassen.

Der Mann wuchs in einem ländlichen Städtchen auf. Als er mit 15 Jahren realisierte, dass er schwul war, fühlte er sich „total alleine“. Als Student wollte er sich der ungewollten Sexualität mit allen Mitteln entledigen.

An der Uni zeigte man ihm Bilder von nackten Männern – wenn er sich von diesen erregt fühlte, erhielt daraufhin einen elektrischen Schock an den Füßen beziehungsweise später auf eigenen Wunsch an den Händen. Die Schocks kamen alle 15 bis 30 Sekunden, bis die Erregung abgeklungen war. Obwohl der Mann die Behandlung als „grausam“ und „schmerzhaft“ empfand, versuchte er es zwei Jahre lang mit der Therapie – vergeblich.

Auch Interessant

Mehr Diversity! Oder nicht?

Zu viel oder zu wenig Diversität?

Diversity liegt im Trend, im Mai wird Diversity einmal mehr groß gefeiert. Doch haben wir inzwischen zuviel oder zuwenig davon?
Scham vor der PrEP

Slutshaming in der Gay-Community

PrEP-Nutzer sind sexgeile Schlampen! Wirklich? Woher kommt dieses Denken? In Großbritannien regt sich jetzt Widerstand gegen das schwule Slutshaming.
Nächste Todeszone in Afrika

Burkina Faso plant Hass-Gesetz

Das nächste afrikanische Land will Homosexualität unter Strafe stellen: Burkina Faso prüft gerade neue Verbote.
Erhöhte Gefahrenlage vor ESC

Reisewarnung zum ESC in Schweden

Im schwedischen Malmö herrscht erhöhte Gefahrenlage vor dem ESC. Der Sicherheitsrat Israels warnt vor einem Anschlag, die Polizei ist stark präsent.
Polens neue Wege

Umdenken in der Gesellschaft

Polens neue Regierung kämpft für mehr Rechte für Homosexuelle. Jetzt zeigt sich, die Unterstützung in der Bevölkerung dafür wächst immer mehr an.
Zu viel LGBTI* im TV?

LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen

Binnen eines Jahres gab es fast 20 Prozent weniger LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen. Ist der Markt übersättigt oder gibt es andere Gründe?
Tödliche Penisvergrößerung

Bundesgerichtshof bekräftigt Urteil

Der Wunsch nach einem „monströsen Gehänge“ endete für einen Schwulen tödlich. Das Urteil gegen den Pfuscher der Penisvergrößerung ist nun rechtskräftig.
Einheitliche Haftbedingungen

EU-Komitee fordert bessere Regelungen

Seit Jahren lodert die Streitdebatte, wie mit Trans-Häftlingen umzugehen sei. Nun hat der Europarat seine Empfehlungen veröffentlicht.