Kritik um mangelnde Diversität Golden Globes 2022 als „bescheidene“ Veranstaltung
Am Montag gab die Hollywood Foreign Press Association (HFPA) in Beverly Hills bekannt, wer für die 79. Golden Globe Awards nominiert ist. Die Film-Preisverleihung ist die zweitwichtigste in Hollywood.
Das sind die Nominierten
Die Golden Globes 2022 am 9. Januar werden definitiv stattfinden, wenn auch ohne TV-Gala und „bescheidener“ als zuvor. HFPA-Präsidentin Helen Hoehne erklärte laut DW: „Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es nicht die gewöhnliche Trophäen-Show sein wird.“ Die meisten Nominierungen haben „The Power of the Dog“ von Jane Campion und „Belfast“ von Kenneth Branagh. Mit dabei sind außerdem „Coda“, „Dune“, „Halston“, „House of Gucci“, „Licorice Pizza“, „Macbeth“, „Parallele Mütter“, „Pose“ und „West Side Story“. Die Bild hat einige Trailer der Nominierten zusammengetragen.
Kritik wegen mangelnder Vielfalt
Letztes Jahr gab es immer wieder schwere Vorwürfe gegen die HFPA. So schloss man den 88-jährigen Südafrikaner Philip Berk aufgrund des medialen Drucks nach Rassismus-Vorwürfen schließlich aus. Berk hatte unter anderem im Frühjahr 2021 eine Mail an die Mitglieder verschickt, in denen er Black Lives Matter als „rassistische Hassbewegung“ bezeichnete. Die Veranstaltung selbst wurde ebenso weltweit kritisiert, weil unter den 87 wahlberechtigten Journalist:innen keine einzige schwarze Person war. Viele Filmschaffende und Schauspieler:innen planten, HFPA-Veranstaltungen künftig zu boykottieren, wenn sich da nichts ändere. Die Reformen gehen allerdings nur schleppend voran.