Direkt zum Inhalt
108 Festnahmen bei verdeckter Operation gegen Menschenhandel
Rubrik

Razzia in Florida 108 Festnahmen bei verdeckter Operation gegen Menschenhandel

co - 22.03.2022 - 13:00 Uhr

Bei der verdeckten „Operation March Sadness 2“ in Florida wurden 108 Menschen festgenommen. Die Aktion richtete sich gegen Menschenhandel und Prostitution. „Wo es Prostitution gibt, gibt es Ausbeutung, Krankheit, Funktionsstörungen und zerbrochene Familien“, so Sheriff Grady Judd laut CBS News.

Vier Verhaftete bei Disney

Unter den Verhafteten waren auch vier Personen, die für Disney arbeiteten. Zu den Festgenommenen gehört ein 27-jähriger Rettungsschwimmer, der laut CBS News unangemessene Selfies an ein vermeintlich 14-jähriges Mädchen schickte – in Wirklichkeit ein verdeckter Ermittler. Die anderen drei sollen versucht haben, Prostituierte anzuwerben. Bei einer ähnlichen Aktion im August wurden laut The Epoch Times bereits 17 Personen verhaftet, darunter drei Disney-Mitarbeitende.

Wie Konservative das ausnutzen

Christina Pushaw, die Sprecherin von Floridas Gouverneur Ron DeSantis, forderte nun Disneys CEO dazu auf, die Beteiligung seiner Mitarbeitenden an Kindesmissbrauch und Prostitution zu verurteilen und seine Unterstützung für das „Parental Rights in Education“-Gesetz bekanntzugeben. Das von der Gegenseite „Don’t Say Gay“ genannte Gesetz (SCHWULISSIMO berichtete) verbietet laut Wochenblick die „frühkindliche Indoktrinierung“ mit „linkem Sexualverständnis“. Lifesite News argumentiert in diesem Zusammenhang auch gegen die von „besonders liberalen“ Organisationen angestrebte Entkriminalisierung von Prostitution: Laut der ehemaligen Prostituierten Tania Filloeau sei Prostitution nichts Gutes – drei Viertel der Betroffenen litten laut einer Studie an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS).

Auch Interessant

Scham vor der PrEP

Slutshaming in der Gay-Community

PrEP-Nutzer sind sexgeile Schlampen! Wirklich? Woher kommt dieses Denken? In Großbritannien regt sich jetzt Widerstand gegen das schwule Slutshaming.
Nächste Todeszone in Afrika

Burkina Faso plant Hass-Gesetz

Das nächste afrikanische Land will Homosexualität unter Strafe stellen: Burkina Faso prüft gerade neue Verbote.
Erhöhte Gefahrenlage vor ESC

Reisewarnung zum ESC in Schweden

Im schwedischen Malmö herrscht erhöhte Gefahrenlage vor dem ESC. Der Sicherheitsrat Israels warnt vor einem Anschlag, die Polizei ist stark präsent.
Polens neue Wege

Umdenken in der Gesellschaft

Polens neue Regierung kämpft für mehr Rechte für Homosexuelle. Jetzt zeigt sich, die Unterstützung in der Bevölkerung dafür wächst immer mehr an.
Zu viel LGBTI* im TV?

LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen

Binnen eines Jahres gab es fast 20 Prozent weniger LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen. Ist der Markt übersättigt oder gibt es andere Gründe?
Tödliche Penisvergrößerung

Bundesgerichtshof bekräftigt Urteil

Der Wunsch nach einem „monströsen Gehänge“ endete für einen Schwulen tödlich. Das Urteil gegen den Pfuscher der Penisvergrößerung ist nun rechtskräftig.
Einheitliche Haftbedingungen

EU-Komitee fordert bessere Regelungen

Seit Jahren lodert die Streitdebatte, wie mit Trans-Häftlingen umzugehen sei. Nun hat der Europarat seine Empfehlungen veröffentlicht.
Kleiner Schritt nach vorne

Tschechien ändert Partnerschaftsgesetz

Die gleichgeschlechtliche Ehe bleibt Homosexuellen in Tschechien weiterhin verwehrt, die Regierung verabschiedete nur geringfügige Verbesserungen.