Sie wollen keine Sexualkunde Britische Eltern gegen LGBTI*-Themen an der Grundschule
Eine offizielle Richtlinie fordert, dass alle Schulen LGBTI*-Inhalte in ihren Lehrplan aufnehmen, um die Schüler:innen auf die Gesellschaft vorzubereiten und Diskriminierung einzudämmen. An der Londoner Grundschule Manorfield in Tower Hamlets soll nun ebenfalls Beziehungs- und Sexualkunde (RSE) unterrichtet werden. Einige Eltern bemängeln nun, dass der Unterricht weder an das Alter der Kinder noch an deren Religionszugehörigkeit angepasst sei.
LGBTI*-Beziehungen im Lehrplan
Auf Twitter forderten die Parents of Manorfield, dass Sexualkunde vom Lehrplan ihrer Sprösslinge verbannt wird. Vor allem wollen sie nicht, dass die Kinder vor der fünften Klasse (zwischen 9 und 10 Jahren) etwas über LGBTI*-Beziehungen oder Sexualorgane erfahren. Nach eigenen Angaben protestierten rund 150 Eltern vor der Manorfield Primary School. Es war bereits die dritte Protestaktion innerhalb von zwei Wochen. Laut Journalist Robert Carter hatten die Eltern die Demo einberufen, nachdem die Schule erklärte, dass sie weder Masturbation noch Pornografie unterrichten wolle, aber an LGBTI*-Beziehungen als Thema festhalte.
Kulturkampf an den Schulen
„Raubt unseren Kindern die Unschuld nicht“ und „Erziehung, nicht Sexualisierung“, forderten die Eltern laut PinkNews. „Zu viel, zu früh“ und „Mein Kind – Meine Wahl“, so die Kritik an Schulleiter Paul Jackson, für dessen Rücktritt man ebenfalls plädierte. Denn Jackson habe wiederholte Aufforderungen zu einem Beratungsgespräch über den Lehrplan ignoriert.