Studie aus den USA LGBTI* sind öfter von Verbrechen betroffen
Queere Menschen werden fast viermal so oft Opfer von Gewaltverbrechen. Das fand eine Studie in der multidisziplinären Fachzeitschrift Science Advances heraus. Die Wissenschaftler analysierten dafür Daten einer nationalen Kriminalitätserhebung des US-amerikanischen Bundesamtes für Justizstatistik, das Opfer von Kriminalität bis 2016 gar nicht nach ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität befragte. Die Wissenschaftler zogen die Zahlen aus dem Jahr 2017 als Grundlage ihrer Forschungsarbeit heran.
71,1 von 1.000 LGBTI* werden pro Jahr Opfer eines Gewaltverbrechens; unter Nicht-LGBTI* sind es nur 19,2 von 1.000 Personen. Laut Studienleiter Andrew R. Flores von der American University habe die Forscher am meisten überrascht, von wem LGBTI*-Personen angegriffen werden – das waren nämlich Großteils Menschen, die sie gut kennen. Außerdem werde bei LGBTI* doppelt so oft eingebrochen und sie würden häufiger bestohlen.
Leider möchte die Trump-Regierung die Kriminalitätserhebungen laut Android Kosmos abändern, sodass die Forscher in Zukunft nicht mehr so viel über die Unterschiede zwischen Verbrechen lernen können.