UFA-Chef geehrt Bundes-Verdienstkreuz für Filmemacher Nico Hofmann
Der Regisseur und Produzent Nico Hofmann (61) leitet die UFA-Gruppe. Diesen Montag erhielt er vom Berliner Bürgermeister Michael Müller im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande für „herausragende persönliche Leistungen um das Gemeinwohl der Bundesrepublik Deutschland“.
Hofmann und Berlin
„Hofmann setzt sich für Berlin als Film-Metropole ein, vor allem durch seinen Einsatz für die Nachwuchsförderung“, so Müller. Die UFA GmbH, die er als alleiniger Geschäftsführer leitet, ist laut Müller für die Berliner Region „filmwirtschaftlich maßgeblich“: Viele seiner erfolgreichen Produktionen spielen in der deutschen Hauptstadt. So zum Beispiel „Bornholmer Straße“, „Ku’damm 56“ oder seine Serie über die Charité. Für den Filmemacher war es laut der BILD eine „besondere Ehre“, die Auszeichnung in seiner „geliebten Stadt“ zu empfangen.
Hofmanns Engagement für die Gesellschaft
Müller lobte Hofmann für sein berufliches wie privates Engagement für die Gesellschaft. Seine filmischen Werke befassten sich oftmals mit der deutschen Geschichte. Außerdem kämpfe er gegen Diskriminierung, Antisemitismus, Rechtsradikalismus und für das demokratische Gesellschaftsmodell. So spricht Hofmann sich beispielsweise für mehr LGBTI*-Rollen aus und ermutigt Schauspieler*innen zum Coming-out: „Man kann nur glücklich sein, wenn man zu seiner Sexualität steht und nicht ein falsches Leben aufrecht erhält.“ Welche Sexualität man habe, das sage nichts darüber aus, was man spielen könne.