Wegen YouTube-Videos entlassen Lehrperson behauptete, LGBTI* hätten „DNA des Satans“
Robert Headley unterrichtete seit 2008 Design und Technologie an der Rokeby School for Boys im Londoner Bezirk Canning Town. Er verbreitete „diskriminierende Ansichten“ auf YouTube und in seinem Klassenzimmer. Dafür wurde er 2019 entlassen. Jetzt bestätigte ein Arbeitsgericht die Entlassung als gerechtfertigt – denn die hasserfüllten Äußerungen widersprachen schon damals den inklusiven Richtlinien der Schule.
Was Headley sagte
Headleys YouTube-Kanal umfasste Hunderte von Videos, in denen er sich verächtlich über LGBTI*-Personen und andere Gruppen äußerte. Aufgenommen wurden die Videos stets in seinem Klassenzimmer – das Logo der Schule und Fotos des Kollegiums gut im Blick. In einer der Aufnahmen behauptete Headley, LGBTI*-Personen hätten die DNA des Antichristen. In einem anderen beschrieb er „Juden, Schriftgelehrte und Pharisäer [als] des Teufels“. Laut MyLondon soll er seinen Schülern auch „im Vertrauen“ gesagt haben, dass die Erde flach sei und die Mondlandung ein Fake.
Gefahr für junge Menschen
Die Videos wurden von zwei stellvertretenden Schulleitenden gemeldet. Eine der Personen war die offen lesbische Jo Doyle: „Zu sehen, wie ein Mitarbeiter auf einer öffentlichen Plattform abfällige, spaltende und hasserfüllte Dinge über LGBTI* und die christliche Gemeinschaft sagt, hat mich beunruhigt, verärgert und traurig gemacht.“ Es sei wichtig, dass junge Menschen, die ihre Sexualität ausloten, „nicht verurteilt werden oder das Gefühl bekommen, böse zu sein“.