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Südafrikanische Läuferin Caster Semenya // © instagram.com/castersemenya800m

Gerichtsurteil Leichtathletin soll sich zur Frau dopen

ae - 02.05.2019 - 07:00 Uhr

Die südafrikanische Läuferin Caster Semenya hat laut Leichtathletik-Weltverband (IAAF) für eine Frau zu hohe Testosteronwerte. Deswegen versucht der IAAF (International Association of Athletics Federations) schon seit Jahren, sie von Wettkämpfen auszuschließen oder durch Medikamente ihre Leistungsfähigkeit zu beeinflussen, in ihrem Fall, diese zu verringern, wie der Spiegel berichtet.

Der Verband legte dem internationalen Sportgerichtshof (CAS) eine Studie vor, die einen testosteronbedingten Wettbewerbsvorteil aufzeigte, lieferte aber auch gleich eine „Lösung“: Die Athletin könnte ihre Testosteronwerte doch „durch Einnahme normaler Verhütungsmittel senken“.

Anscheinend sah das CAS das genauso, wie die IAAF und gab ihm recht. Es sei vertretbar - im Sinne der „Fairness“ - Frauen dazu zu zwingen, für die Ausübung ihres Sports, ihre natürlichen Hormonwerte zu manipulieren, quasi ein gerichtlich angeordnetes Doping.

Noch kann Semenya Berufung gegen dieses Urteil einlegen.

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