Karriere-Aus? Der homophobe Jeff Sessions kann nicht zurück in den Senat
Jeff Sessions ist einer der LGBTI*-feindlichsten Politiker in den USA. Für die kommende Wahl wollte er seinen Senatssitz für den Staat Alabama zurückerobern, den er 2018 frühzeitig auf Trumps Wunsch hin verlassen musste. Nachdem sich im ersten Wahlgang kein Sieger herausstellte, trat Sessions in einer Stichwahl gegen den von Donald Trump unterstützten Tommy Tuberville an und verlor die republikanische Nominierung mit 63 zu 37 Prozent. Tuberville wird nun im November gegen dem demokratischen Doug Jones antreten.
Als Senator und in früheren Ämtern zeigte Sessions sich unglaublich LGBTI*-feindlich und generell als Gegner von freien Entscheidungen. In den 80ern interessierte er sich laut The Advocate für eine Position als Bundesrichter. Seine Nominierung wurde jedoch abgelehnt – unter anderem wegen Rassismus-Vorwürfen und einer anscheinenden Sympathie für den Ku Klux Klan. Im Senat saß Sessions seit 1997 und stimmte dort zum Beispiel zugunsten eines konstitutionellen Verbots der Ehe für alle, gegen ein Anti-Diskriminierungsgesetz am Arbeitsplatz und gegen das Gesetz zur Verhütung von Hassverbrechen.