Missstände sichtbar gemacht Aktion gegen Polens LGBTI*-freie Zonen
Der 29-jährige schwule Aktivist Bart Staszewsk kämpft gegen die Homophobie und die LGBTI*-freien Zonen in seinem Heimatland. Laut Noizz zählt sich mittlerweile knapp ein Drittel der polnischen Gemeinden zu solchen Zonen, die Aktivist*innen im „Atlas des Hasses“ eingezeichnet haben.
Staszewsk erzählte dem Magazin von der schwierigen Lage, die ihm zusehends hoffnungslos erscheint. Ende 2019 startete er sein LGBT-free Zones Project. Seither reist er mit seinem „LGBT-freie Zone“-Schild in die LGBTI*-feindlichsten Städte Polens, um es unter Ortsschildern aufzuhängen und ortsansässige LGBTI* damit zu fotografieren. Die Idee dahinter: Die Homophobie dieser Gemeinden sichtbar machen und echte Betroffene zeigen. Für diese ist die Teilnahme riskant. Seit das Projekt Anfang 2020 viral ging, ist es daher für Staszewsk schwer, weitere Teilnehmer*innen zu finden. Der Aktivist selbst wird sich wohl bald vor Gericht verantworten müssen.
Wer helfen möchte, kann Staszewsks Fotos teilen, weiterhin über die Missstände sprechen und an eine polnische LGBTI*-Organisation spenden.