Vorurteile, Angst und Ignoranz Die Parallelen zwischen Corona-Virus und HIV
Die ganze Welt spricht über das Corona-Virus und seine Folgen. Seit im Dezember die ersten Menschen erkranken, forscht man mit Hochdruck daran, wie das Virus übertragen wird und wie man es am besten behandelt. Leider führte die Panik auch zu mehr Sinophobie und gegen Asiaten gerichteten Rassismus: Menschen asiatischer Abstammung überall auf der Welt erfahren Ausgrenzung und eine erhöhte Gewaltbereitschaft.
Auch einige Regierungen trugen zu diesem Phänomen bei: Einige globale Gesundheitsorganisationen mutmaßen, dass Chinas Rivalen ein berechtigtes Interesse daran hätten, China zu isolieren und Falschinformationen über den Virus zu verbreiten. Obwohl WHO-Chef Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus ausdrücklich dagegen argumentierte, existieren bereits die ersten Handelssperren und Einreiseverbote aus China und anderen asiatischen Ländern.
The Advocate sieht die heutige Panikmache als Erweiterung des historischen Narrativs, das Asiaten (vor allem Chinesen) zu „Krankheiten-Überträgern“ macht. Dieser Diskurs ähnele der Art und Weise, wie queere Menschen im Zuge der HIV-Krise zu einer Gefahr für die öffentliche Gesundheit gemacht wurden.