Lesben-Sichtbarkeit Aktionen gegen Rechts
Am Samstag, den 24. April, zogen etwa 350 lesbische Demonstrantinnen zum Tag der Lesben-Sichtbarkeit durch Lyon. Es war seit vielen Jahren wieder die erste Demo dieser Art. Nach nur etwa einer Stunde wurde die Veranstaltung jedoch von Rechtsextremen angegriffen. Diese bewarfen die Teilnehmerinnen und waren mit Eisenstangen bewaffnet. Der Ordnungsdienst bildete zügig eine Kette und konnte die Demonstrierenden so effektiv vor Verletzungen schützen. Trotz der bedrohlichen Situation blieben viele Teilnehmerinnen auf der Kundgebung. Hinter dem Angriff steckte die Identitäre Bewegung und die Grauen Wölfe (eine faschistische Organisation aus der Türkei).
In einer Pressemitteilung vom 28. April zeigte sich das 2018 in Göttingen gegründete Netzwerk Lesben gegen Rechts mit der angegriffenen Pride solidarisch. Gleichzeitig stellte es Aktionen vor, mit denen es gegen Rechte in Deutschland und deren parlamentarische Macht in Form der AfD vorgehen möchte: Vor dem Hintergrund der Bundestagswahl im September veröffentlicht das Netzwerk beispielsweise drei Postkarten mit Slogans wie „AfD raus aus den Parlamenten. Schöner leben ohne Sexisten und Faschisten“.