Megan und Whitney Bacon-Evans Lesbisches Paar klagt wegen Fortpflanzungs-Diskriminierung
Die miteinander verheirateten Influencerinnen Megan (34) und Whitney Bacon-Evans (33) aus Windsor beschuldigen den britischen National Health Service, eine „Homo-Steuer“ zu verlangen: Um überhaupt für die Kostenübernahme für eine künstliche Befruchtung (IVF) infrage zu kommen, müssten lesbische Paare (und Singles) erst zwölf IUI- oder IVF-Behandlungen aus eigener Tasche zahlen.
Damit sollen die betroffenen Personen laut dem Guardian erst einmal „beweisen“, dass sie medizinisch fruchtbar sind. Heterosexuelle Paare müssen es zuvor jedoch lediglich zwei Jahre auf konventionelle Art probiert haben. Die beiden Frauen hoffen, dass ein Grundsatzurteil in ihrem Fall es allen LGBTI*Paaren erlauben wird, eine Familie zu gründen – und nicht nur den reichen. Mit einer Spendensammlung wollen die beiden mindestens 10.000 Pfund zusammentragen, um die Anwaltskosten zu decken.
Die Anwaltskanzlei Leigh Day reichte am 8. November im Namen des Paares eine gerichtliche Überprüfung ein. Die Kanzlei stützte sich auf das Gleichstellungsgesetz von 2010. Sollte das Gericht zustimmen, könnte der Fall schon im Januar vor der Verwaltungskammer des Obersten Gerichtshofs verhandelt werden.