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Trans-Identität könnte genetisch kodiert sein
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DNA-Studie mit Trans-Personen Trans-Identität könnte genetisch kodiert sein

co - 11.02.2020 - 12:00 Uhr

Weil viele Trans-Personen ihre Gender-Identität schon sehr früh kennen, vermuteten die Forscher eine biologische Komponente für Transsexualität. Das erklärte Co-Autor J. Graham Theisen der Newsweek.

Die Studie verglich die DNA von 17 Trans-Frauen, 13 Trans-Männern und 88 Cisgender-Personen. Alle Teilnehmer waren mehr als 18 Jahre alt. Alle Trans-Personen wurden mit einer Geschlechtsidentitäts-Störung diagnostiziert. Die Forscher suchten nach DNA-Variationen, die nur bei den Trans-Probanden auftauchten und fanden schließlich 21 äußerst seltene Gen-Varianten, die bei den Trans-Testpersonen häufig vorkamen, aber bei keinem Cisgender-Teilnehmer. 19 der betroffenen Gene sind verbunden mit der „sexuellen Differenzierung im Gehirn“ – beeinflussten also dessen Entwicklung.

Ein „Transgender-Gen“ gäbe es laut LGBTQ Nation allerdings nicht. Wie viele andere menschliche Eigenschaften hänge die Gender-Identität wahrscheinlich nicht von einem einzelnen Gen ab. Zu den Variationen in mehreren Genen kämen zudem Faktoren aus Umfeld und Gesellschaft. Die Studie solle Menschen dabei helfen, sich selbst zu verstehen und gleichzeitig die Vorstellung widerlegen, dass man die Gender-Identität bewusst entscheiden könne.

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