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Geheimer Krieg gegen LGBTI*

Geheimer Krieg gegen LGBTI* Staatliche und nicht-staatliche Anti-LGBTI*-Organisationen gewinnen an Macht innerhalb der Vereinten Nationen

ms - 17.11.2023 - 12:00 Uhr
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Die LGBTI*-Organisation Forbidden Colours warnt jetzt eindringlich vor politischen Strömungen innerhalb der Vereinten Nationen in New York, deren Agitatoren es sich zum klaren Ziel gesetzt haben, die LGBTI*-Community zu bekämpfen und sie zum Sündenbock für politische und gesellschaftliche Probleme in den einzelnen Mitgliedsländern zu machen.

Akute Gefahr für LGBTI*-Menschenrechte

Inzwischen gebe es dabei mehrere politische Netzwerke, die auch Anti-Demokratie-Initiativen befeuern. Forbidden Colours hält dabei weiter in seinem ausführlichen Bericht fest, dass dadurch immer öfter auch innerhalb der Vereinten Nationen die grundlegenden Prinzipien der Menschenrechte in akuter Gefahr seien, gerade auch mit Blick auf Bildungseinrichtungen und die Prägung der jungen Generation eines Landes. Zudem schrumpfe der zivilgesellschaftliche Raum für Organisationen, die die Rechte von LGBTI*-Communitys verteidigen würden.

Wunsch nach neuer Weltordnung – ohne LGBTI*

Die LGBTI*-feindlichen Angriffe kommen dabei aus unterschiedlichen Ländern wie beispielsweise Ägypten, dem Vatikan, Ungarn, Brasilien, Russland oder auch China. Immer wieder treten dabei auch Organisationen auf, die unter dem Mantel des Schutzes für Familienwerte gezielt versuchen, Rechte für Homosexuelle und queere Menschen zu attackieren. „Sie bestehen aus staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren, die eng zusammenarbeiten, wobei sich einige von ihnen mehr auf die Umsetzung von Anti-LGBTI*-Politik im eigenen Land konzentrieren, während andere ihre konservative Weltanschauung in ihre geopolitischen Kampagnen einfließen lassen“, so Rémy Bonny, Direktor von Forbidden Colours. Der geeinte Wunsch sei dabei eine neue Weltordnung, ohne LGBTI*-Rechte.

Sind die Menschenrechte für alle in Gefahr?

Ihr oberstes erstes Ziel sei dabei eine strengere Auslegung bei der Frage, was künftig genau die Standards für internationale Menschenrechtspolitik sein sollte; die Rechte von LGBTI*-Menschen sollen dabei schrittweise unter den Tisch fallen. Bonny weiter: „Während sich die Institutionen der Vereinten Nationen zunehmend für Themen wie die Inklusion von LGBTIQ+ engagieren, versuchen ultrakonservative staatliche und nicht-staatliche Akteure, für eine restriktivere und weniger universelle Anwendung grundlegender internationaler Menschenrechtsprinzipien einzutreten. Diese Kräfte entwickeln eigene Wege, die sich zwar jetzt auf LGBTIQ+-Gemeinschaften konzentrieren, aber ein klares Ziel haben, die Menschenrechte für alle in Frage zu stellen.“

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