Direkt zum Inhalt
Hamburger SV unterstützt die Initiative „Welcoming Out“
Rubrik

Hürden und Unsicherheit senken Hamburger SV unterstützt die Initiative „Welcoming Out“

co - 17.06.2022 - 12:00 Uhr

In einer Pressekonferenz am 16. Juni startete in der Hamburger Kunsthalle die Initiative „Welcoming Out“ für mehr LGBTI*-Akzeptanz unter Leitung von Hamburgs zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank. Zu den zwanzig Unternehmen und Organisationen, die die Kampagne unterstützen und dem Netzwerk „Patrons of Welcoming Out“ zählen, gehört auch der Hamburger Sport-Verein (HSV).

Darum geht es

Auch wenn die meisten Menschen in Deutschland eine LGBTI*-freundliche Einstellung haben, sprechen nur wenige offen darüber. Das verstärkt natürlich die Angst von LGBTI*, bei einem Outing nicht akzeptiert zu werden. Mit „Welcoming Out“ können heterosexuelle Personen sich nun als „Straight Ally“ kennzeichnen und ihre Unterstützung offenkundig machen. Die Kampagne versteht sich als gesellschaftliche Bewegung, deren Titel LGBTI*-Personen zum Coming-out einladen und ihnen Mut machen soll.

Der HSV und LGBTI*

„Der HSV steht […] für gelebte Diversität über die Vereinsgrenzen hinaus. Diese gelebte Diversität gilt es noch sichtbarer zu machen. Denn: Raute ist Vielfalt!“, so der Verein in einer Erklärung. „Für den Hamburger SV ist es eine Selbstverständlichkeit, diese wertvolle Initiative zu unterstützen und sie als Patron und somit Teil des Aktionsbündnisses zusammen mit Welcoming Out ins Rollen zu bringen.“ Die Mitgliedschaft verstehe man als „Versprechen, gemeinsam die Hürde für ein Coming-out zu senken“. Sie sei eine Fortsetzung der bisherigen Bemühungen des Vereins.

Auch Interessant

Düstere Entwicklung

LGBTI*-Ablehnung im EU-Parlament

Die LGBTI*-Organisation hat das neu zusammengestellte EU-Parlament überprüft: 35 Prozent der Abgeordneten sind inzwischen gegen LGBTI*-Rechte.
Digitale LGBTI*-Zensur?

Keine LGBTI*-Themen für Kinder?

Sollen LGBTI*-Inhalte online für alle US-Jugendlichen künftig zensiert werden? Diese Angst besteht jetzt durch zwei neue Gesetzesvorhaben.
Ghanas Richter bleiben hart

Anti-Homosexuellen-Gesetz bestätigt

Die bloße Existenz von Homosexuellen wird in Ghana strafbar - dieses Gesetzesvorhaben bestätigte jetzt der Oberste Gerichtshof des Landes.
Kim Davis und kein Ende

Gefährlicher Angriff auf die Homo-Ehe

Die homophobe Ex-Standesbeamtin Kim Davis klagt jetzt die Homo-Ehe in den USA an. Das Problem: Sie könnte damit inzwischen durchaus Erfolg haben.