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Queeres Programm auf der Leipziger Buchmesse

Einige Vorschläge Queeres Programm auf der Leipziger Buchmesse

co - 05.04.2023 - 15:50 Uhr

Queere Inhalte gehören unwiderruflich zum Leben dazu. Auch zeigt auch das Programm Leipziger Buchmesse 2023 vom 27. bis 30. April – mit Lesungen, Gesprächen, Podiumsdiskussionen und Workshops. Zum Rahmenprogramm der Buchmesse gehören auch die Manga-Comic-Con und das Lesefest „Leipzig liest“. Dieses Jahr bietet die auch die MCC ein besonders diverses Programm, zu dem im unter anderem einige queere Filme gehören.

Lesung aus „Habibitus“ von Hengameh Yaghoobifarah

Im Sommer 2022 fand die taz-Kolumne „Habibitus“ von Hengameh Yaghoobifarah nach sechseinhalb Jahren ein Ende. In der Kolumne ging es sowohl um „Feminismus, Faschismus, Fashion und Food“ als auch um queere Themen wie LGBTI*-Hass. Jetzt erscheinen alle Kolumnen als Sammelband im Aufbau-Verlag. Neben einer Lesung aus „Habibitus“ spricht Yaghoobifarah in einem Talk zum Thema Rassismus und in einem Podcast-Gespräch mit detektor.fm.

Lesung aus „Zodiac Love“ von Andreas Dutter

In „Zodiac Love – Starlight in Our Dreams“ entführt der studierte Kultur- und Sozialanthropologe Andreas Dutter seine Leserschaft in die Welt der Astrologie. Roman-Charakter Felix ist davon nämlich total begeistert und überredet seinen skeptischen Kumpel Owen dazu, verschiedene Sternzeichen zu daten. Dabei will Felix schon zu Beginn des Dates vorhersagen will, wie das Treffen laufen wird. Von Date zu Date knistert es zwischen den beiden Freunden immer stärker. Wer auf ein Autogramm aus ist, kann Dutter zur Signierstunde mit Knaur Romance Autorinnen und Autoren treffen.

Lesung aus „Power Bottom“ von Eva Tepest

Eva Tepest untersucht in sechs literarischen Aufsätzen und einem Gespräch mit Lynn Takeo Musiol das menschliche Begehren. Dabei erörtert sie, wo die Grenzen liegen zwischen subjektiver Lust, sexueller Identität und gesellschaftlicher Norm. Dabei geht es Tepest vor allem darum, wie unsere Sprache und das, was wir von uns erzählen, Machtstrukturen nicht nur weitergibt, sondern auch überhaupt erst herstellt.

„Die Blüte von Paris“ von Gaëlle Geniller

Die französische Animationszeichnerin und Illustratorin Gaëlle Geniller erzählt in ihrer Graphic Novel „Die Blüte von Paris“ die Geschichte eines 19-jährigen Jungen Rose. Dieser wächst Anfang des 20. Jahrhunderts in einem Pariser Kabarett auf und tritt liebend gerne in extravaganten Tanz-Outfits auf. Mit seinen Tänzen verzaubert Rose vor allem den gelangweilten Millionär Aimé, der Rose auf der Suche nach einer Identität unabhängig vom biologischen Geschlecht unterstützt.

Weitere Veranstaltungen

In der Podiumsdiskussion „Queer im Klassenzimmer“ erzählen drei queere Jugendliche von ihrem Schulalltag. Es geht um die Frage, ob das Klassenzimmer ein „safe space“ für LGBTI*-Jugendliche ist. Moderiert wird das Gespräch von Erziehungswissenschaftlerin Mio Proepper.

In der lesbischen Büchernacht stellen Querverlag, Unrast-, Konkursbuch-Verlag und Frauenkultur Geschichten rund um Leidenschaft, Liebe, Leben und Erotik vor.

Um das Schreiben queerer Geschichten fernab von stereotypen Charakteren und Handlungen geht es dahingegen im „Helpdesk: Einfach queer schreiben“ des Vereins ArtMacoro.

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