Direkt zum Inhalt
Münchner Musiker sammeln Spenden für das Queer Home in Kyjiw
Rubrik

Aktivismus ohne Grenzen Münchner Musiker sammeln Spenden für das Queer Home in Kyjiw

co - 05.12.2019 - 12:00 Uhr

In Münchens ukrainischer Partnerstadt Kyjiw soll ein Queer Home (wieder-)eröffnet werden. Bisher sammelte die Münchner LGBTI*-Szene 3000 Euro für den Zweck – genug für eine Jahresmiete. Der Aufruf zur Spendenaktion stammte von den Chören Isartonics und Philhomoniker und dem Rainbow Sound Orchestra Munich.

Queer Homes sind Kommunikations- und Kulturzentrum für die LGBTI*-Community. In diesen gibt es Freizeit- und Selbsthilfe-Angebote und dort trifft man sich zu politischen Aktionen. In Kyjiw sollen zusätzlich eine psycho-soziale Beratungsstelle, ein Café und Schutzunterkünfte entstehen.

Die Münchner LGBTI*-Szene ist seit 2012 eng mit der in Kyjiw verbunden: Unter Anleitung der Kontaktgruppe Munich Kyiv Queer arbeitet man gemeinsam daran, die Menschenrechtssituation für LGBTI* in der Ukraine zu verbessern – mit politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Projekten. Besonders die beiden Chöre haben Interesse an einer engen Zusammenarbeit – waren sie es doch, die 2018 für das LGBTI*-Chorfestival Various Voices in München die Gründung von vier queeren Chören in der Ukraine angeregt hatten.

Auch Interessant

Groteske Gerichtsfarce

42 Menschen wegen Pride vor Gericht

In der Türkei stehen aktuell 42 Menschen wegen der Teilnahme an einem Pride vor Gericht. Pikant dabei: Jetzt zeigt ein Gutachten die Polizeigewalt.
Ehe für alle

Liechtenstein beschließt Homo-Ehe

Freude! Als letztes deutschsprachiges Land hat jetzt auch Liechtenstein die Ehe für alle beschlossen. Ab 2025 können Schwule und Lesben "Ja" sagen!
IDAHOBIT 2024

Massen-Outing oder Bundesrat-Klatsche?

Der IDAHOBIT 2024 wird spannend: Zwischen Gedenken, Aktivismus gegen Homophobie, Selbstbestimmungsgesetz im Bundesrat und Massen-Outing im Fußball...
Offene Fragen

Reformpläne für Regenbogenfamilien

Justizminister Buschmann (FDP) zeigt sich zuversichtlich, dass die Reform für Regenbogenfamilien kommt - es gebe aber auch noch "offene Fragen"...