Fehlender Mut zum Coming-out Fußballprofi wünscht sich mehr Akzeptanz von Homosexualität im Sport
Fußballer wünscht sich mehr Mut zum Coming-out
Der Fußballprofi Leon Goretzka muntert aktive, homosexuelle Spieler auf, sich zu outen. Thomas Hitzlsperger ist der bisher einzige ehemalige Bundesliga-Star, der offen zu seiner Homosexualität steht. Doch auch dessen Coming-out folgte erst nach der Beendigung seiner Karriere. Im Gegensatz zu Goretzka hatte sein damaliger Kollege Philipp Lahm vor etwa drei Monaten andere Fußballer vor einem Outing gewarnt.
Goretzkas Ansage
Die derzeitige Juni-Ausgabe vom Playboy lässt Goretzka sprechen. Der äußerte, dass er sich freuen würde, wenn aktive Spieler mutig genug wären, um zu einem Coming-out zu gelangen. Er räumte ein, dass derjenige dann auch mit negativen Äußerungen und Beschimpfungen rechnen müsse, aber wir im Jahr 2021 leben. Akzeptanz sollte im Vordergrund stehen. Das Team, die Fans, die Vereine sind als Gemeinschaft gefordert, die Profis nach ihrer spielerischen Leistung zu beurteilen. Niemand sollte sich für die eigene Sexualität schämen oder diese verstecken müssen.
Hashtag für mehr Toleranz im Fußball
Das Thema Homosexualität führt im Sport zu keiner Einigung. Nicht nur im Fußball haben viele aktive Spieler Angst, vor den möglichen negativen Auswirkungen eines Outings. Nachdem Lahm seine Warnung ausgesprochen hatte, wurde unter dem Hashtag #ihrkönntaufunszählen viel gepostet, was für mehr Toleranz im Fußball stand. Eine große Zahl an Menschen widersprachen den Worten des Profis, erklärte Promiflash gestern.