Gesetzgebung in Uganda Doch keine Todesstrafe für Homosexuelle
Vor einigen Tagen kursierte das Gerücht, dass Uganda Homosexualität unter Todesstrafe stellen wolle. Ofwono Opondo sprach für die Regierung des ostafrikanischen Landes, als er den angeblichen Plan am vergangenen Samstag über Twitter dementierte: Man beabsichtige nicht, ein neues Gesetz zur Regulierung von LGBTI*-Handlungen zu beschließen. Die aktuellen Gesetze, nach denen Homosexuelle im Gefängnis landen, seien vollkommen „ausreichend“.
Am vergangenen Freitag hatte Simon Lokodo, Ugandas Minister für Ethik und Integrität, schärfere Strafen für gleichgeschlechtliche Beziehungen angekündigt. Homosexualität läge nicht in der Natur von Ugandas Bevölkerung. Homosexuelle rekrutierten jedoch massiv an den Schulen des Landes. Die Ankündigung sorgte für einen internationalen Aufschrei.
Menschenrechtler und Politiker weltweit kritisierten Lokodos Ankündigung aufs Schärfste: Amnesty International erklärte, Ugandas Politiker schürten damit „gefährliche Intoleranz und Vorurteile gegen die LGBTI*-Gemeinschaft“. Die Todesstrafe verbiete sich für sie als christliche Vereinigung ohnehin, so Maria Klatte, Leiterin der Abteilung Akfrika und Naher Osten der Hilfsorganisation Misereor, gegenüber katholisch.de.