Kein Pride an Militärbasen Pentagon verbietet „spaltende Symbole“
Eine neue Richtlinie über die Beflaggung an Militärbasen sorgte für Aufruhr in den USA: Unter dem Oberbegriff „spaltende Symbole“ verbietet die Richtlinie die Konföderierten-Flagge ebenso wie die Regenbogenflagge. Sie ist also Vor- und Rückschritt zugleich. Erlaubt sind nur noch die US-Flagge, Flaggen von US-Staaten und einige explizit aufgezählte andere Flaggen.
Pentagon-Sprecherin Lisa Lawrence bestätigte laut dem Bay Area Reporter: „Das Memorandum autorisiert keine öffentliche Zurschaustellung von nicht aufgelisteten Flaggen im Verteidigungsministerium.“ Dazu gehöre auch die Pride-Flagge. Das Pentagon habe laut AP News wochenlang um die korrekte Formulierung gerungen, um Trump nicht zu verärgern. Dieser war laut PinkNews strikt gegen ein Verbot der Konföderierten-Bildsprache, da diese Teil des „Erbes“ der USA sei und da man die „Meinungsfreiheit“ unbedingt wahren müsse. Die Konföderation war ein Zusammenschluss von einigen Südstaaten, die während des Bürgerkriegs für den Erhalt der Sklaverei kämpfte. Die kürzlichen Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt lösten erneut Aufrufe zum Verbot der Konföderierten-Flagge aus.