Klage gegen den Schulbezirk Eltern wollen, dass die Schule Trans-Kinder outet
Eine Gruppe bestehend aus vierzehn namentlich nicht bekannten Eltern – die meisten davon Christen – verklagen ihren Schulbezirk in Madison, Wisconsin. Dieser erlaubt es Schüler*innen, ihren Namen und ihre Pronomen an der Schule zu ändern, ohne dass die Eltern davon unterrichtet werden – außer das Kind selbst wünscht es so. Das soll der Misshandlung von Trans-Schüler*innen durch ihre Eltern vorbeugen: „Die persönlichen Informationen von Schülern, wie Gender-Identität oder sexuelle Orientierung, bekannt zu machen, kann ein unmittelbares Risiko darstellen“, so die Schulvorschriften. Die Kinder könnten dadurch die Unterstützung ihrer Familie und ihren Wohnsitz verlieren.
Vertreten werden die Eltern von konservativen rechtlichen Organisation Wisconsin Institute for Law & Liberty (WILL). Diese behauptet in der Klageschrift, dass die Regulierung das Mitspracherecht der Eltern bei wichtigen gesundheitlichen Entscheidungen beschneide – gemeint ist hier die psychologische Einwirkung des „falschen“ Pronomens. Außerdem verstieße die Regel gegen die Religionsfreiheit der Eltern, da sie diesen abspräche, ihre religiösen Ansichten über Trans-Personen an ihre Kinder weiterzugeben.